Die Strukturfonds bieten in der Förderperiode 2021-2027 mehrere bewährte Umsetzungsinstrumente zur Regional- und Stadtentwicklung an, die sogenannten Ansätze zur territorialen Entwicklung. Zu diesen Instrumenten gehören:
Ein zentrales Ziel der Ansätze ist es, bestimmte festgelegte Gebiete wie Gemeinden, Stadtquartiere oder auch Stadt-Umland-Verflechtungsräume entsprechend ihrer Bedarfslagen zu entwickeln. Diese Bedarfe werden anhand räumlicher Entwicklungskonzepte zuvor identifiziert. Die integrierten Ansätze bieten für kommunale und zivilgesellschaftliche Akteure vor Ort zum Teil erweiterte Handlungsspielräume bei der Nutzung der Strukturfonds. Ebenso ermöglichen sie durch eine bessere Abstimmung der Förderung zwischen den Fonds sektorenübergreifende Fördermöglichkeiten für kommunale Akteure.
Für die Beantragung von Fördermitteln sollten Förderinteressierte wissen, ob die Fördermaßnahme, für die sie eine Projektidee einreichen möchten, im Kontext eines der integrierten Ansätze steht. Dies kann die Argumentation der Passfähigkeit der eigenen Projektidee in die angebotene Fördermaßnahme verbessern. Beispielsweise müssen Projektideen einen klaren Bezug zum jeweils rahmengebenden Entwicklungskonzept aufweisen, denn dies ist ein wesentliches Kriterium bei der Auswahl der förderfähigen Projekte. Auch kann dieses Wissen den Blick schärfen für Möglichkeiten, Synergien mit geeigneten anderen Projekten zu schaffen.
Auch für die integrierten Ansätze gibt die EU zentrale Elemente vor, die in den Strukturfonds-Förderprogrammen weiter auszugestalten und umzusetzen sind. Ob und welche integrierten Ansätze den Förderinteressierten zur Verfügung stehen und wie diese im Einzelnen ausgestaltet wurden wird in der Förderdatenbank im Rahmen der Ausführungen zu den einzelnen Fördermaßnahmen dargestellt.