Auch der Europäische Sozialfonds Plus (ESF+) ist in der EU-Strukturförderung angesiedelt und ist das zentrale Finanzierungsinstrument zur Umsetzung:
In der Förderperiode 2021-2027 werden die bisherigen Europäischen Hilfsfonds für die am stärksten benachteiligten Personen (EHAP), die Jugendbeschäftigungsinitiative (YEI) und das EU-Programm für Beschäftigung und soziale Innovation (EaSI) in den neu geschaffenen ESF+ integriert. Die Erweiterung des ESF hat zum Ziel, den Gedanken eines sozialen Europas zu verbessern.
Relevante Handlungsfelder | Zielsetzung |
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In der primären strategischen Ausrichtung des ESF+ und in der Analyse der regionalen Bedarfslagen, an denen der ESF+ ansetzen soll, steht die ökologisch nachhaltige Entwicklung nicht im Fokus der Förderung. Dies gilt insbesondere für die zweite der aufgeführten Säulen (II. Soziales). In den Bereichen Arbeitsmarkt sowie Bildung und Weiterbildung, wird jedoch Wert auf einen Wandel hin zu einer grüneren und digitaleren Wirtschaft gelegt. Eine ökologisch nachhaltige Entwicklung kommt oftmals implizit in Form eines Querschnittsziels als Fördergegenstand in Betracht, beispielsweise bei Ausrichtung von Weiterbildungsangeboten auf die Green Economy.
Für kommunale und zivilgesellschaftliche Akteure bietet der ESF+ insbesondere in dem Handlungsfeld Bildung für nachhaltige Entwicklung und berufliche Qualifizierung interessante Fördermöglichkeiten. Fördergegenstände liegen hier vorwiegend in den folgenden Bereichen:
Fonds | ESF+ |
Zielsetzung | Förderung von Beschäftigung, Armutsbekämpfung und Qualifizierung durch Investition in Wachstum und Beschäftigung (IWB) |
Finanzvolumen in Deutschland | 6.527 Mio. € |
Hauptfördergegenstände | Beratung, Bildung, Qualifizierung, Beschäftigung, Begleitung und Betreuung, Information, Kommunikation, Beteiligung |