Nachhaltiges Wirtschaften stellt das Prinzip der Nachhaltigkeit ins Zentrum unternehmerischen Handelns. Konkret bedeutet dies ein Abwägen sozialer, ökologischer und ökonomischer Belange beim treffen unternehmerischer Entscheidungen.
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Aktuelle Produktions- und Konsumstrukturen laufen überwiegend nach einer linearen Logik ab: extrahieren – produzieren – konsumieren - entsorgen. Die Nachnutzungsphase wird nicht systematisch bedacht. Diese Form des Wirtschaftens ist mit hohen Kosten für Mensch und Umwelt verbunden – Klimawandel und Umweltschäden verschiedenster Art sind die Folgen. Der Gedanke der Kreislaufwirtschaft zielt darauf ab, das Wirtschaftswachstum vom Ressourcenverbrauch zu entkoppeln. Das zirkuläre, ressourcenschonende und -effiziente Wirtschaften soll dabei weit über das herkömmliche Verständnis einer „Kreislaufwirtschaft" im Sinne des Recyclings hinaus gehen. Material- und Energiekreisläufe sollen so weit wie möglich und ökologisch sinnvoll geschlossen werden. Das betrifft auch Maßnahmen, die auf den Organisationsaufbau und die Vermarktung kurzer Wertschöpfungsketten sowie regionaler Stoffströme zielen.
Hierzu zählen Maßnahmen in den Bereichen Entwicklung, Vermarktung und Vertrieb, aber auch die Gründung und das Wachstum ökologisch nachhaltiger, ressourcenschonender Unternehmen spielen branchenübergreifend eine wichtige Rolle. Ebenso gehören beispielsweise nachhaltige Produktionsweisen in der Landwirtschaft, Fischerei und Aquakultur, Öko-Innovationen sowie nachhaltiges Unternehmertum dazu.
Durch touristische Aktivitäten können auf verschiedenste Weise Umweltbeeinträchtigungen entstehen. Dabei sind unterschiedlichste Themenfelder wie Mobilität, Unterbringung oder Verpflegung betroffen. Nachhaltiger Tourismus befasst sich mit dieser Problemstellung unter der Berücksichtigung von Naturschutz ebenso wie wirtschaftlichen und soziokulturellen Faktoren.