Förderung einer nachhaltigen, multimodalen Mobilität in den Städten und ihrem Pendlerraum

EFRE
Sachsen-Anhalt
Handlungsfelder:

Nachhaltige Mobilität

Kurzbeschreibung:

Förderung investiver Maßnahmen zur Entwicklung einer nachhaltigen, multimodalen und urbanen Mobilität, innovativer neuer Mobilitätsstrategien sowie der Erarbeitung vorbereitender Konzepte.

Fördergebiet:

Städtische Gebieten Sachsen-Anhalts und der angebundene Pendlerraum

Art der Unterstützung:

Zuschuss

Zuwendungsempfänger:

Land, Landkreise und Gemeinden inkl. der kreisfreien Städte auch im Verbund und/oder in Kooperation mit dem Land, Anstalten und Körperschaften des öffentlichen Rechts, Hochschulen, öffentliche und private Einrichtungen und Unternehmen einschließlich Eigenbetriebe, Gesellschaften des Landes und der Kommunen, Stiftungen, Vereine, Zweckverbände und Sonstige.

Laufzeit:

01.01.2021 - 31.12.2029

Fördergegenstand:

Bauliche Maßnahmen
Strategieentwicklung, Konzepte-, Teilkonzepterstellung

Beschreibung
Dokumente & Links
Beschreibung
Förderziel:

Das Ziel der Maßnahme ist es, die verkehrsbedingten Emissionen in den Städten und ihrem Pendlerraum in Sachsen-Anhalt zu senken, indem der motorisierte Individualverkehr reduziert und der Anteil umweltfreundlicher Verkehrsträger ausgebaut wird. Gleichzeitig trägt dies zur Sicherung der Daseinsvorsorge in allen Regionen Sachsen-Anhalts bei und erhöht die Attraktivität als Wirtschafts- und Arbeitsplatzstandort.

Beschreibung:

Im Fokus steht die Erarbeitung und Fortschreibung von Plänen für nachhaltige urbane Mobilität sowie die Umsetzung von Maßnahmen, die im Rahmen dieser oder gleichwertiger städtischer Planungsrahmen (vgl. Mitteilung der Kommission „Gemeinsam für eine wettbewerbsfähige und ressourceneffiziente Mobilität in der Stadt“ vom 27.12.2013, COM (2013) 913) beschrieben werden.

Aufgrund der vorliegenden Defizite soll das öffentliche Verkehrsnetz der Städte einschließlich Pendlerraum mit dem EFRE in folgenden Schwerpunkten gestärkt werden:

  • Ein stärkeres öffentliches Verkehrsnetz sowie einfachere und attraktivere Möglichkeiten für aktive Mobilität wie Gehen und Radfahren:
    • Hierzu zählen die Herstellung einer alltagstauglichen Infrastruktur für Nahmobilität sowie das Beseitigen von Lücken und der Abbau von Barrieren im Rad- und Fußwegenetz sowie an den Übergangsstellen zum ÖPNV. Dies umfasst schwerpunktmäßig den Neu- und Ausbau der Radverkehrsinfrastruktur und kombinierte Rad- und Fußverkehrsanlagen einschließlich der zugehörigen Ausstattung, die die Sicherheit und Attraktivität der Infrastruktur weiter erhöht (wie Fahrradabstellanlagen/-parkhäuser, Wegweisung, Beleuchtung, Signalisierung, Sicherheitseinrichtungen, Markierung usw.) sowie die Anschaffung von Kleinstfahrzeugen (nicht für Privatpersonen). Diesbezüglich sei auch auf ergänzende Bundesmittel verwiesen (BAFA).
  • Bessere Steuerung der Mobilitätsströme durch multimodale Knotenpunkte und digitale Lösungen:
    • Die Konzeption und Umsetzung multimodaler Knotenpunkte für den Übergang vom Rad- und Fußverkehr zum Öffentlichen Straßenpersonennahverkehr (ÖSPV) und dem Schienenpersonennahverkehr (SPNV) erleichtert den Übergang zwischen den Verkehrsträgern des Umweltverbundes. Dies können beispielsweise moderne Umsteigepunkte mit Fahrgastunterstand, Fahrgastinformation, Hotspot, wettergeschützte Fahrradabstellanlagen bzw. diebstahlsichere Fahrradboxen mit Ladeinfrastruktur für E-Scooter, Elektrofahrräder/-fahrzeuge usw. sein.
    • Der Umstieg vom motorisierten Individualverkehr (MIV) auf den Umweltverbund wird erleichtert durch die Umsetzung weiterer multimodaler Knotenpunkte wie Bike&Ride, Park&Bike und Park&Ride sowie die Verbesserung der Fahrradmitnahme.
    • Neue multimodale und digitale Lösungen sollen durch die Förderung der Erstellung und Umsetzung innovativer Mobilitätskonzepte und nachhaltiger Infrastruktur entstehen.
  • Effiziente emissionsfreie Stadtlogistik und Lieferungen auf der letzten Meile (bspw. durch die Nutzung umweltfreundlicher Kleinstfahrzeuge).
  • Die Entwicklung einer emissionsfreien Stadtlogistik soll durch die Erstellung und Umsetzung innovativer Konzepte und Investitionen im öffentlichen und privaten Sektor zum Beispiel im Bereich Mobilitätsmanagement und Micrologistik gefördert werden.