Förderung einer nachhaltigen Wassernutzung

INTERREG A
Mecklenburg-Vorpommern
Handlungsfelder:

Umwelt- und Naturschutz

Kurzbeschreibung:

Unterstützung der Entwicklung von grenzüberschreitenden Lösungen  für eine effiziente und nachhaltige Landnutzung und Wasserbewirtschaftung, insbesondere im Bereich der Verringerung des Eintrags von Nährstoffen und gefährlichen Stoffen in Flusseinzugsgebiete und anschließend in die Ostsee, sowie zur Bekämpfung der Eutrophierung und verschiedener gefährlicher Stoffe (wie Plastik oder versenkte chemische Munition) in der aquatischen Umwelt einschließlich der Meeresumwelt und somit zur Verbesserung der Wasserqualität.

Fördergebiet:

Mecklenburg-Vorpommern

Art der Unterstützung:

Zuschuss

Zuwendungsempfänger:

Lokale und regionale Behörden und ihre Verbände; Schulen, Hochschulen und F&E-Einrichtungen; öffentliche oder private Unternehmen (mit öffentlichem oder gemeinnützigem Charakter), die sich mit kommunalem Umwelt- und Energiemanagement beschäftigen (z.B. Abfall- und Wasserversorgung, Heizung, Luftreinhaltung), sowie Häfen; KMU; formale Verbände, Cluster und Netzwerke von KMU; NGOs; Europäische Verbände für territoriale Zusammenarbeit; Institutionen der Wasser- und Meereswirtschaft

Laufzeit:

01.01.2021 - 31.12.2029

Fördergegenstand:

Bauliche Maßnahmen
Strategieentwicklung, Konzepte-, Teilkonzepterstellung
Demonstrations-, Modell-, Pilotvorhaben

Ansprechpartner:

Contact Points

Beschreibung
Dokumente & Links
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Förderziel:

Diese Maßnahme unterstützt das Ziel "Förderung des Zugangs zu Wasser und einer nachhaltigen Wasserwirtschaft". Die Vorgaben zielen auf eine breite Unterstützung einer effizienten und nachhaltigen Landnutzung und Wasserbewirtschaftung ab, insbesondere in den Bereichen:

  • Verringerung des Eintrags von Nährstoffen und gefährlichen Stoffen in Flusseinzugsgebiete und anschließend in die Ostsee,
  • Bekämpfung der Eutrophierung und verschiedener gefährlicher Stoffe (wie Plastik oder versenkte chemische Munition) in der aquatischen Umwelt, einschließlich der Meeresumwelt, und somit Verbesserung der Wasserqualität.

Die Förderung der nachhaltigen Wassernutzung kann einen Beitrag leisten zur PA Nutri durch die Entwicklung und Erprobung innovativer grenzüberschreitender Lösungen zur Verringerung der Nährstoffeinträge aus kleinen und diffusen Quellen in Wassereinzugsgebieten, zur PA Hazards durch die Entwicklung und Erprobung innovativer grenzüberschreitender Lösungen zur Verringerung der Freisetzung gefährlicher Stoffe (z.B. Quecksilber und Eisen aus großen landwirtschaftlichen Betrieben, Verarbeitungsbetrieben), die sich negativ auf die Wasserqualität auswirken, sowie zur PA Bio-Ökonomie durch die gemeinsame Zusammenarbeit bei der Wasserbewirtschaftung als Element der Praktiken für Nachhaltigkeit und Anpassung.

Beschreibung:

Die Ostsee und ihre Nebenflüsse leiden unter einem hohen Verschmutzungsgrad (z. B. durch Kunststoffe und Chemikalien) und Eutrophierung. Beides sind Folgen der nicht nachhaltigen Nutzung der lokalen Umwelt und der Wasserreservoirs. Einer der Gründe, warum die Temperatur der Ostsee dreimal schneller ansteigt als die Durchschnittstemperatur anderer Meere und Ozeane, ist die Wasserverschmutzung. Diese Tatsache kann sich nicht nur auf das Leben der Menschen in den Küstenregionen, sondern auch auf den Tourismussektor in der Hoheitszone sehr negativ auswirken. Darüber hinaus werden die Folgen des Klimawandels zu einem erhöhten Risiko von Hochwasser und Sturzfluten führen, was einen stärkeren Eintrag von Schadstoffen in die Ostsee zur Folge haben wird.

Da Wasser die wichtigste Ressource des Hoheitsgebiets ist, zielen die Aktionen im Rahmen dieser Maßnahme auf eine umfassende Unterstützung einer effizienten und nachhaltigen Wasserbewirtschaftung ab, insbesondere im Bereich der Verringerung des Eintrags von Nährstoffen und gefährlichen Stoffen in Flusseinzugsgebiete und anschließend in die Ostsee, um die Eutrophierung und den Eintrag gefährlicher Stoffe zu bekämpfen und so die Wasserqualität zu verbessern.

Da die Zusammenarbeit in dieser Hinsicht derzeit relativ gering ist, besteht in diesem Zusammenhang ein erheblicher Bedarf und ein großes Potenzial.

In dieser Maßnahme ist die Möglichkeit vorgesehen, grenzüberschreitende Pilotaktionen im Rahmen von Projekten durchzuführen. Diese können Infrastruktur- und Ausrüstungskomponenten mit Pilot- und Demonstrationscharakter umfassen. Die Realisierung von groß angelegten Infrastrukturen ist nicht möglich. Sowohl reguläre als auch kleine Projekte können durchgeführt werden.

Exemplarische Maßnahmen

  • Förderung von Bereichen der gemeinsamen Zusammenarbeit in der Wasserwirtschaftspolitik, z.B. gemeinsame Strategieentwicklung, gemeinsame grenzübergreifende Studien, Aktionspläne usw.,
  • Entwicklung, Demonstration und Umsetzung grenzübergreifender grüner Technologielösungen in der Wasserwirtschaft (einschließlich nachhaltiger Landnutzung und Abwassersammlung und -behandlung) und naturbasiertem Hochwassermanagement im SB-Gebiet,
  • Entwicklung und Erprobung innovativer grenzüberschreitender Lösungen zur Verringerung des Nährstoffaustrags aus kleinen und diffusen Quellen in Wassereinzugsgebieten (einschl. Bewertung der Kosteneffizienz der Lösungen),
  • Entwicklung und Erprobung innovativer grenzüberschreitender Lösungen für eine nachhaltige Wasserwirtschaft, die sich positiv auf die Biodiversität in Gewässern und den Naturschutz auswirkt,
  • Gemeinsame Entwicklung von Lösungen, die dazu beitragen, verschiedene konkurrierende Wassernutzungen im öffentlichen Interesse (z.B. Erholung und Freizeit vs. Wassernutzung sowie Schutz der Wasserressourcen) sowie die zukünftige Wasserversorgung (sowohl für Trinkwasser als auch für Brauchwasser) zu sichern,
  • Ausarbeitung und Erprobung gemeinsamer grenzüberschreitender Standards in der Abfall- und Wasserwirtschaft durch öffentliche Einrichtungen in Zusammenarbeit mit Universitäten, Forschungszentren, Unternehmen und Genossenschaften von Landwirten und Einwohnern,
  • Förderung von Bereichen der gemeinsamen Zusammenarbeit bei der Verbesserung der Aquakultur mit dem Hauptaugenmerk auf der Verringerung der Eutrophierung und Verschmutzung der Gewässer des südlichen Ostseeraums,
  • Entwicklung, Demonstration und Umsetzung von Lösungen zur Verringerung der Verschmutzung der Ostsee durch chemische Munition und andere gefährliche Überreste von gesunkenen Ölschiffen),
  • Maßnahmen zum Aufbau von Kapazitäten, zum Wissenstransfer und zum Austausch bewährter Praktiken in den Bereichen Wasserwirtschaft sowie Abwassersammlung und -behandlung.
Dokumente & Links
Fondswebseite: Interreg South Baltic
Antragsunterlagen: How to get funding?
Fristen & Termine: Call for Proposals
Sonstige Informationen: Online application system