Förderziel:
Mobilität ist in Grenzregionen wegen ihrer bereichsübergreifenden Bedeutung ein zentrales Thema, das maßgeblich die Zielerreichung in anderen Themenbereichen, aber auch verschiedene Aspekte des alltäglichen Lebens der Bürgerinnen und Bürger bestimmt. Dies gilt auch für den Oberrhein: Die Weiterentwicklung und der Ausbau der grenzübergreifenden Mobilität ist ein fortlaufender Prozess, der den Austausch im wirtschaftlichen Bereich, auf dem Arbeitsmarkt, aber auch zwischen den Menschen im Grenzraum erleichtert und damit die räumliche Integration weiter stärkt. Wenngleich die Region am Oberrhein bereits über ein gutes grenzüberschreitendes Verkehrssystem verfügt, gilt es diesen Prozess weiterzuführen und grenzüberschreitende Lückenschlüsse zu schaffen. Potenziale bestehen hierbei insbesondere im schienengebundenen Verkehr, etwa auf den Strecken Straßburg-Neustadt, Straßburg-Wörth und Straßburg-Saarbrücken.
Bei der Weiterentwicklung der grenzübergreifenden Mobilität gilt es dabei auch ökologischen und gesellschaftlichen Belangen Rechnung zu tragen und den Beitrag von Verkehr und Transport zum Klimawandel zu verringern. Ziel muss es sein, in den kommenden Jahren zu einer intelligenteren, nachhaltigeren und im Sinne des Klimaschutzes CO2-ärmeren Mobilität zu gelangen.
Im Rahmen des Programms können folgende Entwicklungen unterstützen werden:
- Weiterentwicklung und Ausbau grenzüberschreitender Verbindungen mit geringen Umweltauswirkungen, insbesondere durch eine bessere Verknüpfung der Verkehrssysteme und -trägern auf grenzüberschreitender Ebene
- Verbesserung des grenzübergreifenden Mobilitätsangebots und seiner Zugänglichkeit für die Nutzer der Verkehrssysteme und -träger, u. a. durch digitale Lösungen
- Entwicklung von Formen nachhaltiger Mobilität sowie alternativer und innovativer Mobilitätsformen, die zum Kampf gegen den Klimawandel beitragen
Beschreibung:
Die grenzübergreifende Mobilität steht vor neuen Herausforderungen: Ein Ausbau der Mobilität muss angesichts des Klimawandels gleichzeitig für eine nachhaltigere, intelligentere und klimaresilientere Mobilität sorgen. Zu diesem Zweck muss die Entwicklung neuer Mobilitätsformen unterstützt werden.
Die Umsetzung von Pilotprojekten ermöglicht es dabei, neue Technologien auf grenzüberschreitender Ebene zu testen. Investive Maßnahmen flankieren die Einführung neuer nachhaltigerer Mobilitätsformen. Insbesondere im Bereich der Elektromobilität gilt es hierbei, bestehende technische Hindernisse abzubauen (z. B. durch einheitliche Ladevorrichtungen für Fahrzeuge oder ein koordiniertes Energiemanagement) und die Bereitstellung von bestimmten Ausrüstungen (wie z. B. Ladestationen) zu unterstützen.
Schließlich bedarf es auch nichtinvestiver Maßnahmen, um die Entwicklung innovativer Lösungen für die Einführung nachhaltigerer und klimaresilienterer Mobilitätsformen zu unterstützen, wie z. B. die wasserstoffbasierte Mobilität und rollendes Material mit Hybridantrieb. Mitunter kann dies im Rahmen von Projekten der angewandten Forschung erfolgen.