Förderziel:
Die Drosselung des Energieverbrauchs und der Ausbau der Energiespeicherkapazitäten sind wesentliche Bausteine für das Gelingen der Energiewende am Oberrhein und die Entwicklung hin zu einer ökologisch nachhaltigen Region. Dazu beitragen kann einerseits die Optimierung der Energiesysteme und -netze am Oberrhein durch eine intelligentere Steuerung sowie die Schaffung von Anlagen zur Energiespeicherung in der Region. Die Schaffung der Rahmenbedingungen für die Verknüpfung nationaler Energienetze und von Anlagen für die Energieerzeugung und Energiespeicher ist in einer Grenzregion wie am Oberrhein von besonderer Bedeutung und leistet auch einen Beitrag zur regionalen Versorgungssicherheit von Bürgerinnen und Bürgern und Unternehmen.
Konkrete Kooperationspotenziale bestehen in zahlreichen Themenbereichen, die diesem spezifischen zugeordnet werden können (Smart Grids, Grüner Wasserstoff, Energiespeicherung in Batterien, Energiemix, Abwärmenutzung usw.). Dabei handelt es sich nicht nur um prioritäre Themenfelder in den einzelnen nationalen Teilräumen des Oberrheingebiets. Im Rahmen des „Zukunftsprozesses Fessenheim“ erfahren sie auch eine ganz konkret grenzüberschreitende Ausprägung.
Im Rahmen des Programm werden folgende Entwicklungen unterstützt:
- Förderung der Entwicklung und der Einrichtung von intelligenten Energiesystemen und -netzen, insbesondere für die Stromversorgung (Smart Grids)
- Ausbau der Energiespeicherkapazitäten, insbesondere in Zusammenhang mit erneuerbaren Energien (wie der Biomasse und der Photovoltaik) und durch die Förderung innovativer Speicherformen wie z.B. mittels Wasserstoff, die Flüssigluft-Energiespeicherung und die Stromspeicherung in Batterien
Beschreibung:
Die Entwicklung und der Einsatz von rechtlichen und technischen Lösungen zur Entwicklung intelligenter und CO2-armer Energiesysteme, Netze und Speichersysteme (Smart Grids) sollen es ermöglichen, grenzüberschreitend konkrete (nichtinvestive) Maßnahmen umzusetzen. Ziel ist die Förderung der Einführung intelligenter Energiesysteme, Netze und Speichersysteme am Oberrhein. Die Maßnahmen können dabei sowohl bereits vorhandene, aber auch neu zu schaffende Netze und Systeme betreffen. Sie können zudem Teil und Gegenstand von Projekten der angewandten Forschung sein.
Die Durchführung von Machbarkeitsstudien ermöglicht es, mehr Klarheit zu schaffen bezüglich der technischen, rechtlichen und ökonomischen Lösungen, die es für die grenzüberschreitende Entwicklung intelligenter Energiesysteme, Netze und Speichersysteme bedarf - von der Produktion bis hin zum Verbrauch. Die Festlegung neuer technischer Verfahren mit Bezug zu gemeinsamen Problemstellungen trägt zur Schaffung von Expertise bei, die einen Beitrag leistet zur Entwicklung intelligenter Energiesysteme, Netze und Speichersysteme. Bedarfe bestehen sowohl in Hinblick auf die Entwicklung intelligenter Systeme und Netze (Ausbau der Smart Grids, Festlegung intelligenter Verfahren zur Steuerung von Energieströmen) als auch im Bereich der Energiespeicherung (Speicherung erneuerbarer Energien, Wasserstoffspeichertechnik...). Die Entwicklung von Prototypen und die Einrichtung von Living Labs ermöglichen es ihrerseits, innovative Lösungen und ihre grenzüberschreitende Interoperabilität zu testen.