Schaffung gegenseitigen Vertrauens

INTERREG A
Schleswig-Holstein
Handlungsfelder:

Umwelt- und Naturschutz
Bildung und berufliche Qualifizierung für nachhaltige Entwicklung

Kurzbeschreibung:

Förderung von Maßnahmen zur Stärkung des gegenseitigen Vertrauens sowie Verständnises und Anerkennung der Kultur, Sprache, Werte und Einstellungen der jeweils anderen Seite.

Fördergebiet:

Schleswig-Holstein

Art der Unterstützung:

Zuschuss

Zuwendungsempfänger:

Bürger der Programmregion, insbesondere Kinder und Jugendliche. Des Weiteren z. B. Bildungseinrichtungen, Organisationen (Kommunen und andere), Verbände (NGOs = Nichtregierungsorganisationen), Kultureinrichtungen und andere Interessenorganisationen

Laufzeit:

01.01.2021 - 31.12.2029

Fördergegenstand:

Bildung, Qualifizierung
Vernetzung, Kooperation

Ansprechpartner:

Interreg-Sekretariat

Beschreibung
Dokumente & Links
Beschreibung
Förderziel:

Das umfassende Ziel ist die Stärkung des gegenseitigen Vertrauens der Bürger der Programmregion. Dies muss insbesondere durch völkerverständigende Initiativen geschehen, bei denen das interkulturelle Verständnis der Bürger untereinander gestärkt wird. Dies bedeutet unter anderem, dass das Wissen der Bürger über den deutschen und dänischen Lebensstil, die Kultur und die gemeinsame Geschichte über die Grenze hinweg erweitert wird. Hierzu gehört auch, dass die Voraussetzungen für das Erlernen der dänischen und deutschen Sprache verbessert werden.

Die Erwartung ist, dass durch Bürgerbegegnungen ein immer größeres öffentliches Bewusstsein für die Bedeutung der interkulturellen Unterschiede und ihrer Möglichkeiten, die Programmregion zu etwas Besonderem werden zu lassen, entsteht. Die grenzüberschreitenden Kontakte zwischen Bürgern werden dauerhafter, die Beteiligung an gemeinsamen Aktivitäten ausgedehnter. Die mentalen Schwellen für den Kontakt mit Bürgern der jeweils anderen Seite der Grenze werden abgesenkt.

Akteure aus Kommunen, Verbänden, Ehrenamt etc. sehen grenzüberschreitende Aktivitäten als einen natürlichen Teil ihrer Arbeit an. Bürger unterschiedlichen Alters und mit unterschiedlichem sozialen und kulturellen Hintergrund betrachten die Nachbarregion jenseits der Grenze als Teil ihres täglichen Lebens oder begegnen ihr offener als zuvor.

Beschreibung:

Die nachfolgenden Aktivitäten werden als geeignete Beiträge zur Erreichung der Programmziele bewertet:

  1. Förderung von Bürgerprojekten durch gezielte Öffentlichkeitsarbeit, PR-Kampagnen, Wissensteilung, Organisation von Bürgerbegegnungen sowie durch die Unterstützung bereits vorhandener Kooperationen zwischen Vereinen u. Ä. in verschiedenen Bereichen. Als konkrete Beispiele seien grenzüberschreitende Veranstaltungen erwähnt, auf denen sich die Bürger und Bürgerinnen begegnen, z. B. „people‘s meetings“ und „Demokratiefestivals“
  2. Jugendprogramm DK-DE: Planung und Durchführung von Projekten mit Austausch und Begegnungen zwischen Jugendlichen in Form von Studienreisen und Vereinskooperationen, wo Kontakte gefestigt und weitergeführt werden
  3. Förderung der Begleitung und des Aufbaus der Zusammenarbeit grenzüberschreitender Vereine und Verbände
  4. „Schulung“ von in der deutsch-dänischen Zusammenarbeit tätigen Ehrenamtlichen, darunter Erwerb deutsch-dänischer Sprachkompetenzen und interkultureller Kompetenzen
  5. Förderung der sprachlichen und interkulturellen Kompetenz, z. B. durch die Entwicklung moderner Lehrmittel, situations- und kontextbasierter Sprachangebote mit entsprechenden Lehrmitteln für Kinder, Jugendliche und Erwachsene
  6. Sprachkurse und Kulturworkshops zur Förderung des deutsch-dänischen interkulturellen Verständnisses der Projektpartnerschaft und/oder gegenüber den Zielgruppen des Projekts
  7. Zudem können die kleineren Projekte des Fonds als Pilotprojekte und Instrument dienen, um innovative Ideen und Tools im Hinblick auf eine weitergeführte grenzüberschreitende Zusammenarbeit in einem „größeren“ Projekt in der gleichen Priorität oder in anderen Prioritäten zu testen

Die Themen der kleineren Bürgerprojekte des entsprechenden Fonds und auch der größeren Projekte sind in Anlehnung an das übergeordnete Ziel, das gegenseitige Vertrauen zwischen den Bürgern über die Grenze hinweg zu stärken, u. a. über ein besseres interkulturelles Verständnis, breit angelegt. Neben den bereits aus vergangenen „Mikroprojekten“ bekannten Themen wie Kultur (z. B. Musik, Kunst, Film, Literatur), Sprache, Sport, Freizeit usw. wären z. B. auch Themen im Bereich Natur und Umwelt, Klima, Naturwissenschaft, Gesundheit, Diskriminierung, Politik und weitere Themen möglich, die Kinder, Jugendliche und Erwachsene auf beiden Seiten der Grenze beschäftigen. Die Themen sollen einen Rahmen für bürgernahe Treffen und den grenzüberschreitenden Dialog bilden. Der Begriff „Kultur“ wird somit breit ausgelegt, um so die Programmziele zu erreichen.

Dokumente & Links
Maßnahmenwebseite: Eine funktionelle Region
Antragsunterlagen: Formulare
Fristen & Termine: Unsere Antragsfristen
Sonstige Informationen: Projektphasen