Förderung der Anpassung an den Klimawande, der Katastrophenprävention und -resilienz

INTERREG A
Schleswig-Holstein
Handlungsfelder:

Nachhaltige Risikovorsorge und Anpassung an den Klimawandel

Kurzbeschreibung:

Maßnahmen zur Entwicklung gemeinsamer grenzüberschreitender, bedarfsorientierter Lösungen für die Herausforderungen des Klimawandels auf und für die regionale und kommunale Ebene.

Fördergebiet:

Schleswig-Holstein

Art der Unterstützung:

Zuschuss

Zuwendungsempfänger:

Unternehmen, Kommunen sowie Behörden und Einrichtungen

Laufzeit:

01.01.2021 - 31.12.2029

Fördergegenstand:

Strategieentwicklung, Konzepte-, Teilkonzepterstellung
Daten-, Informationsgrundlagen, Umsetzungsvorbereitung
Vernetzung, Kooperation

Ansprechpartner:

Interreg-Sekretariat

Beschreibung
Dokumente & Links
Beschreibung
Förderziel:

Das Ziel ist, gemeinsame grenzüberschreitende, bedarfsorientierte Lösungen für die Herausforderungen des Klimawandels auf und für die regionale und kommunale Ebene zu erarbeiten, um die deutsch-dänische Grenzregion zu einer klimarobusten Region zu entwickeln. Die Lösungen sollen einen nachhaltigen Mehrwert für die Bürger, Unternehmen, Gemeinden und Regionen schaffen und als Inspiration für andere Regionen außerhalb des Programmgebiets dienen. Dafür muss insgesamt das Katastrophenrisiko durch eine gut durchdachte Katastrophenrisikoprävention gemindert werden. Es braucht nicht nur strategisch ausgerichtete Maßnahmenpläne, sondern auch ein fundiertes Wissen über die spezifischen geologischen und geographischen Gegebenheiten der Programmregion und damit verbundene besondere Gefahrenpotenziale sowie dafür geeignete Lösungen. Dies können sowohl technische als auch naturbasierte Lösungen (Eco-based climate change adaptation) sein. Da die übergeordneten strategischen Maßnahmenpläne im Katastrophenfall in nationaler Hand liegen, wird Interreg eher einen Beitrag im regionalen Wissensaufbau und der Wissensverbreitung zum Klimawandel und Klimaanpassung sowie in der Entwicklung von naturbasierten und technischen Lösungen, etwa für Präventions- und Sicherungssysteme, leisten. Dazu kann auch die Entwicklung von naturräumlichen Klimaanpassungsmaßnahmen mit gleichzeitiger Nutzungsmöglichkeit für Erholungszwecke gehören. Spezifische regionale Bedarfe und Barrieren bei der Anpassung an den Klimawandel sollen gemeinsam identifiziert und daraus Empfehlungen für die Politik und regionale bzw. lokale Verwaltungen abgeleitet werden. Dazu gehört auch insgesamt eine Stärkung der politischen Aufmerksamkeit für dieses Thema und Maßnahmen zur fundierten Information von Bürgern über den Klimawandel und seine Auswirkungen auf die Programmregion. Der Ansatz des Programms kann dabei allerdings insgesamt nur die Förderung von „weichen“ Kooperationen sein, die aber dennoch als vorbereitende Maßnahmen für Investitions- und Infrastrukturprojekte dienen können. Hierbei kann u.a. auf Kooperationen aus Interreg 5A zwischen Clusterorganisationen, Regionen/Kommunen, Unternehmen und Wissenseinrichtungen zu umwelt- und klimarelevanten Themen aufgebaut werden.

Beschreibung:

Die nachfolgenden Aktivitäten werden als geeignete Beiträge zur Erreichung der Programmziele bewertet:

  1. Vernetzung, Erfahrungsaustausch und Koordination von Maßnahmen im Bereich Klimawandelanpassung, Katastrophenprävention und -resilienz über die Grenze hinweg zur Sichtbarmachung von innovativen Lösungen und Möglichkeiten, z.B. durch Schaffung einer grenzüberschreitenden Plattform
  2. Vernetzung von Wissens- und Forschungseinrichtungen, Clustern, öffentlichen Akteuren und KMU,
  3. Entwicklung von digitalen Lösungen in Bezug auf Klimaanpassungsmaßnahmen durch grenzüberschreitende Nutzung von Daten z.B. zur Überwachung sinkender oder steigender Grundwasserspiegel oder zur Entwicklung von Maßnahmen- und Frühwarnsystemen
  4. Bestandsaufnahme des Bedarfs zur Vorbeugung von Katastrophen infolge von klimawandelbedingten Sturmfluten und Hochwassern, darunter die Untersuchung von Implikationen verschiedener Lösungen für die unterschiedlichen Ökosysteme oder bestimmte wirtschaftliche Sektoren durch die Erstellung von Szenarien oder durch Demonstrationsprojekte
  5. Entwicklung von technischen und naturbasierten Lösungen (z. B. Renaturierung, Regenwasserlösungen), ggf. unter Einbeziehung touristischer Nutzungsmöglichkeiten
  6. Entwicklung von grenzüberschreitenden Bereitschaftsplänen oder -systemen
  7. Wissensaufbau, um Zusammenhänge zwischen Grundwasseranstieg und geologischen Verhältnissen im Untergrund von Städten zu erkennen, inklusive Vorschlägen zum Umgang mit den daraus entstehenden Herausforderungen
  8. Identifizierung von Hemmnissen und Barrieren bei Klimawandelanpassung, Katastrophenprävention und -resilienz, einschließlich Entwicklung von Empfehlungen für passende politische und administrative Maßnahmen
  9. Einbeziehung der lokalen Gemeinschaften und der Bürger als ein Aktivum bei Klimawandelanpassung, Katastrophenprävention und -resilienz, einschließlich Maßnahmen zur Aufklärungsarbeit und der Sensibilisierung zu diesen Themen im regionalen Kontext
  10. Bewahrung des kulturellen Erbes gegenüber Klimaeinflüssen
  11. Ermittlung von Möglichkeiten, Industrie- und Stadträume für Klimalösungen zu nutzen in Kombination mit einer Förderung der Biodiversität
  12. Entwicklung und Test von Lösungen zu Klimawandelanpassung, Katastrophenprävention und -resilienz durch veränderte Nutzung von Wäldern, Feldern und (küstennahen) Wiesen und Weideflächen
Dokumente & Links
Maßnahmenwebseite: Eine grüne Region
Antragsunterlagen: Formulare
Fristen & Termine: Unsere Antragsfristen
Sonstige Informationen: Projektphasen