Kreislaufwirtschaft

INTERREG B
Brandenburg Berlin Bremen Hamburg Mecklenburg-Vorpommern Niedersachsen Schleswig-Holstein
Handlungsfelder:

Nachhaltiges Wirtschaften

Kurzbeschreibung:

Förderung von Maßnahmen, die den Übergang von der linearen zur zirkulären Ressourcennutzung erleichtern.

Fördergebiet:

Berlin, Brandenburg, Bremen, Hamburg, Mecklenburg-Vorpommern, Niedersachsen, Schleswig-Holstein

Art der Unterstützung:

Zuschuss

Zuwendungsempfänger:

Behörden auf lokaler, regionaler und gegebenenfalls nationaler Ebene; NRO; Organisationen zur Unterstützung von Unternehmen, u.a. spezialisierte Agenturen sowie Infrastruktur- und Dienstleistungsanbieter; Hochschul- und Forschungseinrichtungen sowie Bildungs- und Ausbildungszentren

Laufzeit:

01.01.2021 - 31.12.2029

Fördergegenstand:

Strategieentwicklung, Konzepte-, Teilkonzepterstellung
Information, Kommunikation, Beteiligung
Demonstrations-, Modell-, Pilotvorhaben

Ansprechpartner:

Joint Secretariat

Beschreibung
Dokumente & Links
Beschreibung
Förderziel:

Die Sicherstellung eines stetigen Wachstums des Ostseeraums ohne zunehmenden Druck auf die Umwelt, einschließlich Wasser, Luft und Boden, erfordert den Übergang zu einer Kreislaufwirtschaft. Das Programm unterstützt Maßnahmen, die den Übergang von der linearen zur zirkulären Ressourcennutzung erleichtern. Dies bedeutet, dass Produkte und Materialien so lange wie möglich in Gebrauch bleiben. Das Programm fördert ganzheitliche Ansätze, die über die Abfallbewirtschaftung hinausgehen und Wasser, Energie, Verkehr und Bodennutzung mit einbeziehen. Dies erfordert die Förderung von Verhaltensänderungen und integrierter Planung. Die Umstellung auf eine Kreislaufwirtschaft ist daher ein wertvoller Faktor bei der Bekämpfung von Umweltproblemen wie der übermäßigen Ausbeutung natürlicher Ressourcen, unzureichender Luftqualität und dem Klimawandel.

Um den Übergang zu beschleunigen, unterstützt das Programm insbesondere Maßnahmen, die ein günstiges Umfeld schaffen und das Bewusstsein für die Möglichkeiten der Kreislaufwirtschaft schärfen. Die Maßnahmen fördern einen Systemwandel, der langfristige Chancen für die Wirtschaft sowie ökologische und gesellschaftliche Vorteile mit sich bringt. Aus diesem Grund stehen Unternehmen und Gemeinden im Zentrum des Wandels. Unter Berücksichtigung der Bedürfnisse der Wirtschaftsakteure bietet das Programm einen Raum für die Neudefinition intelligenter Spezialisierungsansätze, um den Übergang zur Kreislaufwirtschaft voranzutreiben. Darüber hinaus sollten die Maßnahmen nicht nur potenzielle Gewinner, sondern auch diejenigen berücksichtigen, die durch den Übergangsprozess benachteiligt werden. Wo immer es angebracht ist, berücksichtigen die Maßnahmen ungleiche territoriale Auswirkungen, z. B. zwischen städtischen und ländlichen Gebieten oder die Besonderheiten abgelegener Gebiete. Die entwickelten Lösungen sollen das Potenzial der Digitalisierung als Mittel zur Erreichung einer ressourceneffizienten Wirtschaft im Ostseeraum zu nutzen.

Beschreibung:

Nicht erschöpfende Liste von Beispielmaßnahmen:

  • Integration von Kreislaufwirtschaftsstrategien in territoriale Strategien und Erprobung ihrer Umsetzung, Verknüpfung mit anderen relevanten regionalen und nationalen Strategien, z. B. für intelligente Spezialisierung;
  • Kartierung administrativer oder rechtlicher Hindernisse, die Kreislaufwirtschaftskonzepte einschränken, und Festlegung von Lösungen im Einklang mit den Zuständigkeiten der Städte und Regionen;
  • Erprobung von Modellen für das öffentliche Beschaffungswesen, die die Rolle der öffentlichen Hand bei der Unterstützung des Übergangs zur Kreislaufwirtschaft stärken;
  • Überdenken städtischer und regionaler Planungsprozesse in Sektoren, die für die Verwirklichung der Kreislaufwirtschaft entscheidend sind (z. B. Verkehr, Wasser, Energie und Abfallwirtschaft), um besser integrierte und systemische Ansätze zu verfolgen;
  • Koordinierung und Unterstützung unternehmerischer und zivilgesellschaftlicher Initiativen zur Förderung der Kreislaufwirtschaft und zur Unterstützung von Einstellungsänderungen, d. h. Schaffung eines Bewusstseins für die Möglichkeiten der Kreislaufwirtschaft bei Geschäftsführern, Eigentümern und Verbrauchern;
  • Bereitstellung von Unterstützungsdiensten, die Unternehmen dabei helfen, stärker kreislauforientierte Ansätze zu verfolgen, z. B. durch die Unterstützung einer Verlagerung vom Eigentum zu neuen Geschäftsmodellen, die auf einem flexiblen und erschwinglichen Zugang zu Dienstleistungen basieren;
  • Anwendung digitaler Technologien zur Umwandlung von Geschäftsmodellen von linearen in zirkuläre Modelle, z. B. zur Abstimmung von Lieferanten und Produzenten, zur Verfolgung des Weges von Komponenten und Materialien, zur Unterstützung der Virtualisierung von Produkten;
  • Erprobung von Lösungen, die Synergien zwischen Bio- und Kreislaufwirtschaft schaffen, z. B. Unterstützung industrieller Symbiosen unter Verwendung von Abfallmaterial aus der Forstindustrie durch Unternehmen in verschiedenen Sektoren.
Dokumente & Links