Schutz der Umwelt in Mitteleuropa

INTERREG B
Brandenburg Berlin Baden-Württemberg Bayern Mecklenburg-Vorpommern Niedersachsen Sachsen Sachsen-Anhalt Thüringen
Handlungsfelder:

Umwelt- und Naturschutz

Kurzbeschreibung:

Maßnahmen zur Verhinderung des Verlusts der biologischen Vielfalt, dem Erhaltung und der Stärkung der Ökosysteme Dienstleistungen, dem Schutz der natürlichen Ressourcen, der Verringerung der Verschmutzung von Luft, Wasser und Boden

Fördergebiet:

Baden-Württemberg, Bayern, Berlin, Brandenburg, Mecklenburg-Vorpommern, Niedersachsen, Sachsen, Sachsen-Anhalt, Thüringen

Art der Unterstützung:

Zuschuss

Zuwendungsempfänger:

Öffentliche als auch private Akteure, die ein breites Spektrum verschiedener Sektoren und Verwaltungsebenen abdecken, wie regionale und nationale Behörden, politische Entscheidungsträger und Planer, regionale Entwicklungsagenturen, Unternehmen einschließlich KMU, Verbände, NRO, Finanzinstitute, Bildungs- und Ausbildungseinrichtungen, Universitäten und Forschungsinstitute und andere Organisationen, die im Umweltbereich tätig sind.

Laufzeit:

01.01.2021 - 31.12.2029

Fördergegenstand:

Strategieentwicklung, Konzepte-, Teilkonzepterstellung
Vernetzung, Kooperation
Demonstrations-, Modell-, Pilotvorhaben

Ansprechpartner:

National Contact Points

Beschreibung
Dokumente & Links
Beschreibung
Förderziel:

Unterstützung von transnationale Kooperationsmaßnahmen wie die Entwicklung und Umsetzung von Strategien, Aktionsplänen, Instrumenten, Schulungen, Pilotaktionen und damit verbundenen Lösungen, die die Natur effizienter schützen und das Umweltmanagement nachhaltiger gestalten. Die Maßnahmen sollten sich auf die Entwicklung und Umsetzung besserer Umweltpolitiken sowie auf die gemeinsame Entwicklung von Ansätzen konzentrieren, die auf die spezifischen lokalen Bedingungen zugeschnitten sind. Ökosysteme, die sich über Grenzen hinweg erstrecken (z. B. Flusseinzugsgebiete, ökologische Korridore usw.), sollten von der transnationalen Zusammenarbeit im Rahmen bereits bestehender multilateraler Initiativen, wie der Initiative Grünes Band profitieren.

Beschreibung:

Konkret werden im Rahmen des Programms Maßnahmen in den folgenden Themenbereichen finanziert (nicht erschöpfende Liste):

  • Erhaltung und Wiederherstellung der biologischen Vielfalt, einschließlich städtischer Grünflächen
  • Schutz des Naturerbes, der Ökosysteme und wertvoller Gebiete, einschließlich Natura-2000-Gebieten
  • Verringerung der Umweltverschmutzung (Luft, Wasser, Boden, Lärm, Licht usw.) und ihrer Auswirkungen auf die menschliche Gesundheit
  • Integriertes Umweltmanagement und nachhaltige Nutzung der natürlichen Ressourcen
  • Nachhaltige Landbewirtschaftung und Landschaftsplanung, die die menschlichen Aktivitäten mit Maßnahmen zum Schutz und zur Verbesserung der biologischen Vielfalt optimieren
  • Ökosystemleistungen (z. B. Produktion von Nahrungsmitteln und Wasser, saubere Luft, Erholungswert)
  • Wiederherstellung von geschädigten Ökosystemen
  • Nachhaltiger Tourismus und Inwertsetzung des Naturerbes


Beispiele für unterstützte Maßnahmen (nicht erschöpfende Liste):

  • Verbesserung des politischen Rahmens für die biologische Vielfalt und Umsetzung von Strategien auf lokaler, regionaler und transnationaler Ebene zur Erhaltung und Wiederherstellung von Ökosystemen und zum Schutz wild lebender Tiere
  • Verbesserung der Fähigkeiten und Kompetenzen von Interessenvertretern auf allen politischen Ebenen durch den Austausch von Wissen und bewährten Verfahren, um die integrierte Bewirtschaftung natürlicher Ressourcen wie Luft, Wasser und Boden sowie naturbasierte Lösungen für Infrastrukturinvestitionen zu fördern
  • Förderung der Umsetzung von Politiken und Strategien zum Schutz von Kulturlandschaften und Einbeziehung von Interessen des Schutzes der biologischen Vielfalt in das Landschaftsmanagement
  • Koordinierte Verknüpfung grüner und blauer Infrastrukturen, um ökologische Korridore und Schutzgebiete auf lokaler, regionaler und transnationaler Ebene zu schaffen und zu stärken, was dazu beitragen wird, die Landschaftsfragmentierung zu verringern und die grenzüberschreitende Vernetzung von Lebensräumen zu verbessern
  • Erprobung innovativer technischer Lösungen für die Wiederherstellung geschädigter Ökosysteme (z. B. Flüsse, Landschaften mit hoher Artenvielfalt, Wälder) in Pilotaktionen und Ausweitung dieser Ansätze auf eine breitere territoriale Ebene
  • Förderung und Erprobung von Lösungen zur Bewertung und Verbesserung von Ökosystemleistungen und zur Sensibilisierung politischer Entscheidungsträger für den lokalen und regionalen Wert von Ökosystemen unter Berücksichtigung ihrer Funktion für die Verbesserung der öffentlichen Gesundheit und des Wohlbefindens, z. B. durch den Zugang zur Natur, Sport und Erholung im Freien
  • Stärkung der transnationalen Koordination von Umweltmanagement und Naturschutz im Rahmen multilateraler Kooperationsinitiativen und -strukturen wie der Green Belt Initiative
  • Entwicklung länderübergreifender Konzepte für eine nachhaltige Flächennutzung zur Verhinderung der Zersiedelung und Erprobung neuartiger Konzepte für die Sanierung und Wiederverwendung verschmutzter Industriebrachen sowie für die Wiederbelebung geschädigter stadtnaher Gebiete durch Pilotaktionen
  • Förderung innovativer Lösungen, auch unter Berücksichtigung der geltenden Rechtsvorschriften und Anreize, um die Verschlechterung der Bodenqualität (einschließlich Bodenverdichtung) zu bekämpfen und die Bodeneigenschaften zu verbessern, z. B. durch Erhöhung des Gehalts an organischen Stoffen im Boden
  • Entwicklung und Erprobung integrierter Umweltaktionspläne (z.B. zur Überwachung und Reduzierung von Schadstoffen) auf lokaler und regionaler Ebene als Grundlage für Maßnahmen zur Vermeidung und Sanierung von Umweltverschmutzung
  • Aufbau von Kapazitäten für eine integrierte Bewirtschaftung von Wasserökosystemen (z. B. durch die Harmonisierung der Umsetzung von Wasserbewirtschaftungsplänen zur Verbesserung der grenzüberschreitenden Wasserqualität in grenzüberschreitenden Einzugsgebieten oder durch die Anwendung innovativer Wasseraufbereitungstechnologien)
  • Austausch bewährter Praktiken und Anwendung innovativer Lösungen, die sich u. a. mit invasiven gebietsfremden Arten befassen, und Stärkung nachhaltiger Umweltmanagementpraktiken (z. B. für Land- und Forstwirtschaft, Seen, bestäuberfreundliche Bewirtschaftung, nachhaltige Lebensmittelketten)
  • Entwicklung und Umsetzung von Strategien und Lösungen für einen nachhaltigen Tourismus, der das natürliche Erbe Mitteleuropas (z. B. Schutzgebiete, Feuchtgebiete, Landschaften) durch partizipative Ansätze aufwertet und Nutzungskonflikte vermeidet