Stärkung der Widerstandsfähigkeit gegenüber den Risiken des Klimawandels in Mitteleuropa

INTERREG B
Brandenburg Berlin Baden-Württemberg Bayern Mecklenburg-Vorpommern Niedersachsen Sachsen Sachsen-Anhalt Thüringen
Handlungsfelder:

Nachhaltige Risikovorsorge und Anpassung an den Klimawandel

Kurzbeschreibung:

Maßnahmen zur Förderung der Widerstandsfähigkeit gegenüber dem Klimawandel und Anpassungsmaßnahmen sowie u.a. Maßnahmen zur Stärkung des Risikobewusstsein, Prävention und Management

Fördergebiet:

Baden-Württemberg, Bayern, Berlin, Brandenburg, Mecklenburg-Vorpommern, Niedersachsen, Sachsen, Sachsen-Anhalt, Thüringen

Art der Unterstützung:

Zuschuss

Zuwendungsempfänger:

Öffentlicher Sektor einschließlich lokaler, regionaler und nationaler Behörden, politische Entscheidungsträger, Forschungseinrichtungen, Infrastrukturbetreiber, regionale Entwicklungsagenturen, Verbände, Interessengruppen, Rettungsorganisationen, Nichtregierungsorganisationen, Bildungs- und Ausbildungseinrichtungen, Finanzierungseinrichtungen und der private Sektor.

Laufzeit:

01.01.2021 - 31.12.2029

Fördergegenstand:

Strategieentwicklung, Konzepte-, Teilkonzepterstellung
Wissenstransfer
Demonstrations-, Modell-, Pilotvorhaben

Ansprechpartner:

National Contact Points

Beschreibung
Dokumente & Links
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Förderziel:

Es wird die transnationale Zusammenarbeit unterstützt, um das politische Lernen und die regionalen Kapazitäten zur Klimaresilienz im gesamten Programmgebiet zu verbessern. Die Aktionen sollten den Schwerpunkt auf nachhaltige, ökosystembasierte Lösungen und Ansätze zur Anpassung an den Klimawandel legen und mögliche Infrastrukturverbesserungen als letzte Option in Betracht ziehen. Gegebenenfalls sollten die Anpassungsmaßnahmen potenzielle hydro-morphologische Auswirkungen auf die Gewässer vermeiden. Mögliche Kooperationsmaßnahmen umfassen die Entwicklung und Umsetzung von Strategien, Aktionsplänen, Instrumenten, Schulungen, Pilotaktionen und ähnlichen Lösungen. Die Maßnahmen sollten sich mit den Herausforderungen der Gebiete befassen, die ökologischen und sozioökonomischen Auswirkungen des Klimawandels und der damit verbundenen Risiken durch die kooperative Entwicklung von Konzepten abzumildern. Dies wird den mitteleuropäischen Regionen und Städten dabei helfen, Anpassungsmaßnahmen an den Klimawandel durchzuführen, die auf ihre spezifischen territorialen Gegebenheiten zugeschnitten sind.

Beschreibung:

Konkret werden im Rahmen des Programms Maßnahmen in den folgenden Themenbereichen finanziert (nicht erschöpfende Liste):

  • Widerstandsfähigkeit gegenüber dem Klimawandel und Anpassungsmaßnahmen
  • Klimasichere Landschafts- und Stadtplanung
  • Widerstandsfähigkeit gegenüber Wetterextremen und damit verbundenen Gefahren (Regenfälle, Überschwemmungen, Erdrutsche, Hitze, Dürren, Wasserknappheit, Waldbrände usw.)
  • Risikobewusstsein, Prävention und Management
  • Sozioökonomische und gesundheitsbezogene Auswirkungen des Klimawandels


Beispiele für unterstützte Maßnahmen (nicht erschöpfende Liste):

  • Sensibilisierung und Information der politischen Entscheidungsträger über die lokalen und regionalen Auswirkungen des Klimawandels, um ein besseres Verständnis und die Einbeziehung der Belange des Klimawandels in die Gestaltung und Umsetzung der Politik zu fördern
  • Entwicklung integrierter Strategien und Lösungen zur Verbesserung der mitteleuropäischen Kapazitäten für die Vorbereitung und Anpassung an den Klimawandel und seine negativen Auswirkungen auf Gesellschaft, Wirtschaft und Umwelt (z. B. durch Berücksichtigung verschiedener Aspekte widerstandsfähiger Ökosysteme)
  • Austausch von Wissen und bewährten Verfahren zu ökosystembasierten Maßnahmen zur Anpassung an den Klimawandel und Durchführung von Pilotaktionen zur Wiederherstellung widerstandsfähiger Ökosysteme, z. B. Flüsse und Feuchtgebiete, transnationale Vernetzung von Lebensräumen, Agroforstwirtschaft, biologische Vielfalt, Landschaften, Klimasicherung, Modellierung und Vorhersage
  • Entwicklung und Umsetzung integrierter Strategien und Klimaaktionspläne zur Verbesserung des Risikobewusstsein und die Widerstandsfähigkeit der mitteleuropäischen Städte und Regionen (z. B. in Bezug auf städtische Hitzeinseln, Sturzfluten, Waldbrände, Begrünung)
  • Erprobung integrierter Klimaanpassungslösungen in Pilotaktionen, die technologische, ökologische, soziale, kulturelle, ordnungspolitische und finanzielle Aspekte miteinander verbinden. Die Pilotaktionen sollten auf bewährten Verfahren aufbauen, die auf lokaler, regionaler, nationaler oder europäischer Ebene vorhanden sind
  • Verbesserung der digitalen Kompetenzen und der Koordination zwischen den relevanten Akteuren zur Bewältigung klimabedingter Risiken (z. B. durch Harmonisierung und gemeinsame Nutzung von Daten, Vorhersage- und Frühwarnsystemen, Modellierung, Klimasicherheit)
  • Erhöhung der Klimaresistenz von kritischen Infrastrukturen und Kultur-/Naturerbestätten durch verbesserte Risikovorsorge und Risikomanagementpläne
  • Einbeziehung von Aspekten des Klimawandels in Wasserbewirtschaftungsstrategien auf lokaler, regionaler und interregionaler Ebene (unter Berücksichtigung von z. B. Wasserqualität, Überschwemmungen, Regenwasserbewirtschaftung und Wasserrückhalt, Wasserknappheit, Trinkwasserversorgung einschließlich intelligenter Wasserpreise, Grundwasser, Prognosen)
  • Austausch von Wissen und Entwicklung von Lösungen für die Klimasicherheit der Land- und Forstwirtschaft, um ihre Widerstandsfähigkeit z.B. gegen Dürren und Schädlingsbefall zu erhöhen
  • Entwicklung integrierter Strategien und Lösungen zur Stärkung der Ökosystemleistungen für die Gesundheit und das Wohlergehen der Menschen, um die soziale Widerstandsfähigkeit zu fördern und den sozioökonomischen Auswirkungen des Klimawandels entgegenzuwirken