Unterstützung der Energiewende zu einem klimaneutralen Mitteleuropa

INTERREG B
Brandenburg Berlin Baden-Württemberg Bayern Mecklenburg-Vorpommern Niedersachsen Sachsen Sachsen-Anhalt Thüringen
Handlungsfelder:

Energiewende und Klimaschutz

Kurzbeschreibung:

Steigerung der Energieeffizienz und der Nutzung von erneuerbarer Energien durch verschiedenste Maßnahmen sowie Förderung der Einführung und Verbreitung von energieeffizienten Technologien und Lösungen in allen Sektoren

Fördergebiet:

Baden-Württemberg, Bayern, Berlin, Brandenburg, Mecklenburg-Vorpommern, Niedersachsen, Sachsen, Sachsen-Anhalt, Thüringen

Art der Unterstützung:

Zuschuss

Zuwendungsempfänger:

Öffentliche als auch private Akteure wie politische Entscheidungsträger und Planer, Energieagenturen, Betreiber und Verteiler, Infrastrukturanbieter und andere lokale und regionale Energieakteure sowie verschiedene Wirtschaftssektoren einschließlich KMU.

Laufzeit:

01.01.2021 - 31.12.2029

Fördergegenstand:

Strategieentwicklung, Konzepte-, Teilkonzepterstellung
Wissenstransfer
Demonstrations-, Modell-, Pilotvorhaben

Ansprechpartner:

National Contact Points

Beschreibung
Dokumente & Links
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Förderziel:

Es wird die transnationale Zusammenarbeit unterstützen, um die Energieeffizienz zu erhöhen, den Energieverbrauch zu reduzieren und zur Entwicklung von Rahmenbedingungen für die nachhaltige Produktion und Nutzung von erneuerbarer Energien im gesamten Programmgebiet. Mögliche Kooperationsmaßnahmen umfassen die gemeinsame Entwicklung und Umsetzung von Strategien und Aktionsplänen, Werkzeugen, Schulungen, Pilotaktionen und verwandte Lösungen. Die Maßnahmen sollten die energiebezogenen Politiken und Kapazitäten verbessern und den mitteleuropäischen Regionen und Städten dabei helfen, erschwingliche nachhaltige Energielösungen zu implementieren, die auf ihre spezifischen territorialen Gegebenheiten passen.

Aktionen, die sich auf die Förderung der Erzeugung erneuerbarer Energie beziehen, sollten insbesondere ihren Beitrag zur Klimaneutralitätspolitik und ihre potenziellen Umweltauswirkungen z. B. auf die biologische Vielfalt und Natura-2000-Arten und -Lebensräume, Hydromorphologie, Wassernutzung, Lärm, Vibrationen und elektromagnetische Einflüsse sowie auf den Schutz der Kulturlandschaft und regionale spezifische Belange, wie sie in einschlägigen internationalen Konventionen (z. B. Alpenkonvention) berücksichtigen.

Darüber hinaus sollten Kreislauflösungen, die Verwendung und Wiederverwendung nachhaltiger Materialien und die Integration von naturbasierten Lösungen in Betracht gezogen werden.

Beschreibung:

Konkret werden aus dem Programm Maßnahmen zur Verbesserung der Situation in den folgenden Themenbereichen finanziert (nicht erschöpfende Liste):

  • Intelligente Integration von kohlenstoffneutralen Lösungen in allen Sektoren
  • Erneuerbare Energiequellen
  • Energieeffizienz von Gebäuden und öffentlichen Infrastrukturen
  • Verringerung der Treibhausgasemissionen der Industrie und anderer Sektoren
  • Energieplanung auf lokaler und regionaler Ebene
  • Energienachfragemanagement und Verhaltensänderung
  • Finanzierungssysteme für Investitionen in Energieeffizienz und erneuerbare Energien
  • Energiearmut


Beispiele für unterstützte Maßnahmen (nicht erschöpfende Liste):

  • Unterstützung der Entwicklung eines kohärenten politischen Rahmens auf lokaler und regionaler Ebene für den Übergang zu einer klimaneutralen Wirtschaft und Gesellschaft in Mitteleuropa
  • Verbesserung der Kapazitäten der relevanten Akteure und Förderung des Austauschs von Wissen und bewährten Praktiken zur Eindämmung des Klimawandels auf lokaler und regionaler Ebene, insbesondere zwischen Regionen mit ähnlichen territorialen Merkmalen hinsichtlich der praktischen Umsetzung von Klimaaktionsplänen
  • Unterstützung kostenwirksamer Maßnahmen und Pilotaktionen zur Steigerung der Energieeffizienz und die Integration nachhaltiger erneuerbarer Energiequellen in KMU und in verschiedenen Sektoren (z. B. im Baugewerbe, in der Industrie, in der Land- und Forstwirtschaft)
  • Durchführung von Pilotaktionen zur Erprobung innovativer und klimaneutraler Lösungen, z. B. durch die Übernahme und Nutzung von FuE-Ergebnissen für die energieeffiziente Renovierung und Beheizung und Kühlung von Gebäuden (einschließlich Gebäuden des kulturellen Erbes)
  • Entwicklung und Umsetzung von Konzepten für intelligente Städte und intelligente Regionen, einschließlich Verbesserung der Energieeffizienz von Fernwärmenetzen (z. B. Abwärmerückgewinnung, Wärmespeicherung), um kohlenstoffneutrale Gesellschaften und Gebiete zu fördern
  • Pilotversuche zur Erzeugung dezentraler erneuerbarer Energie und Unterstützung der Förderung der Selbstversorgung mit erneuerbaren Energien und von Gemeinschaften, insbesondere in ländlichen Gebieten, z. B. unter Berücksichtigung der nachhaltigen Bewirtschaftung von ausgedienten Solarmodulen
  • Verbesserung des Energienachfragemanagements und Förderung von Verhaltensänderungen der Verbraucher im Hinblick auf Senkung des Energieverbrauchs und ressourceneffiziente und nachhaltige Nutzung von Energie
  • Förderung der Herstellung und Verwendung fortschrittlicher Biokraftstoffe, insbesondere des zweiten (aus Non-Food-Pflanzen, wie zellulosehaltige Biokraftstoffe und Abfallbiomasse) und Biokraftstoffen der dritten Generation (Algenbiomasse)
  • Unterstützung von Politiken und Strategien zur Überwindung von Hindernissen für den Einsatz der Kohlenstoffabscheidung, -Nutzung und -Speicherung zu überwinden, um die Treibhausgasemissionen zu verringern
  • Entwicklung und Einführung neuer oder verbesserter Anreizsysteme zur Förderung der Verringerung der industriellen Treibhausgasemissionen auf lokaler und regionaler Ebene und die nachhaltige Nutzung von erneuerbaren Energiequellen (einschließlich Wasserstoff) und Energiespeicherlösungen
  • Förderung der Einführung von Klimaschutzzielen für Unternehmen und deren Einbettung in bestehende Instrumente der Unternehmensführung (z. B. Analytik) und Entscheidungsfindung (z. B. Produkt entwicklung)
  • Mobilisierung von Investitionen, insbesondere von privaten Geldern, zur Umsetzung von Energieeffizienzmaßnahmen und die Nutzung erneuerbarer Energiequellen in verschiedenen Sektoren, einschließlich Industrie, Dienstleistungen und Wohnsektor
  • Förderung der Sammlung integrierter Daten zum Energiemanagement und der Interoperabilität von Daten durch digitale Technologien und die Koordinierung von Normen und rechtlichen Aspekten