Förderziel:
Es wird die transnationale Zusammenarbeit zur Verbesserung der Wettbewerbsfähigkeit von KMU unterstützt. Ziel ist es, das politische Lernen zu verbessern, die Kapazitäten der Innovationsakteure zu stärken und die Zusammenarbeit in und zwischen regionalen Innovationssystemen zu verbessern. Die geförderten Maßnahmen sollten gegebenenfalls mit den relevanten Strategien für intelligente Spezialisierung der teilnehmenden Regionen übereinstimmen. Zu den möglichen Kooperationsmaßnahmen gehören die Entwicklung und Umsetzung von Strategien, Aktionsplänen, Instrumenten, Schulungen, Pilotaktionen und ähnlichen Lösungen. Alle Maßnahmen sollten auf eine bessere wirtschaftliche Widerstandsfähigkeit der Regionen Mittel- und Osteuropas abzielen, wobei Aspekte der Ökologisierung und der Nachhaltigkeit, der kohlenstoffarmen Wirtschaft und der Anpassung an den Klimawandel zu berücksichtigen sind.
Die Maßnahmen sollten die Einführung neuer Technologien und Lösungen vorantreiben. Sie sollten sektorübergreifende Verknüpfungen fördern, indem sie die Zusammenarbeit zwischen Innovationsakteuren mit ähnlichen Herausforderungen verbessern. Die Maßnahmen sollten regionale und transnationale mitteleuropäische Strukturen (z. B. Cluster, Innovationsnetzwerke) und Wertschöpfungsketten aufbauen und stärken, um die Abhängigkeit von ausländischen Lieferanten zu verringern. Die Zusammenarbeit von Unternehmen in interregionalen Partnerschaften wird insbesondere dann gefördert, wenn diese Teil von Wertschöpfungsketten sind, die mit intelligenten Spezialisierungsstrategien der beteiligten Regionen zusammenhängen.
Beschreibung:
Konkret werden Maßnahmen in den folgenden Bereichen finanziert (nicht erschöpfende Liste):
- Grüne Wirtschaft, Bioökonomie
- Industrie 4.0, Robotisierung, Mechatronik, digitale Technologien, Schlüsseltechnologien
- Kultur- und Kreativwirtschaft und Tourismus
- Gesundheit (Pflege) Innovation
- Silberne Wirtschaft
- Soziale Innovation
- Technologie- und Innovationstransfer
- Interregionale Partnerschaften entlang von Wertschöpfungsketten
- Innovative Systeme zur Finanzierung von Innovation
Beispiele für unterstützte Maßnahmen (nicht erschöpfende Liste):
- Verbesserung der Kapazitäten von und der Zusammenarbeit zwischen Innovationsakteuren auf verschiedenen Governance-Ebenen (z. B. öffentlich, privat, national, regional), um KMU dabei zu helfen, die Digitalisierung besser in ihren nachhaltigen Übergang zur Industrie 4.0 zu integrieren
- Austausch von bewährten Verfahren zu Trends und Standards der grünen Wirtschaft und Durchführung von Pilotmaßnahmen zur Unterstützung von KMU bei deren Einführung
- Förderung des Technologie- und Innovationstransfers von der Forschung zu den Unternehmen und neuer Kooperationen entlang der Wertschöpfungsketten, um die Einführung innovativer Lösungen zu unterstützen
- Ausbau der Unterstützungsdienste für KMU und Unternehmer, um ihren Zugang zu Forschung und technologischen Innovationen zu verbessern
- Stärkung transnationaler Innovationsnetze und -cluster und Verbesserung der Zusammenarbeit zwischen Innovationszentren in verschiedenen Gebieten
- Ermöglichung einer sektorübergreifenden Zusammenarbeit, um Unternehmen (z. B. aus den traditionellen Wirtschaftssektoren, der Kultur- und Kreativwirtschaft, dem Tourismus, dem Gesundheitswesen oder der Silberwirtschaft) bei der nachhaltigen Integration digitaler Technologien (z. B. künstliche Intelligenz, Cybersicherheit, Internet der Dinge) in die Produkt- und Dienstleistungsentwicklung zu unterstützen
- Verbesserung der Zusammenarbeit entlang der Wertschöpfungsketten nachhaltiger innovativer Produkte und Dienstleistungen in Kohärenz mit Strategien der intelligenten Spezialisierung
- Förderung des Transfers und des Upscaling bewährter grüner Lösungen zur Erschließung von Geschäftsmöglichkeiten
Entwicklung und Umsetzung von transnationalen Wertschöpfungskettenkonzepten auf der Grundlage regionaler Potenziale und Ressourcen. Die Konzepte sollten die Nachhaltigkeit stärken und die externe Abhängigkeit der Wertschöpfung (z.B. durch Stärkung regionaler Kompetenzen für verlorene/neue Wertschöpfung oder Einführung kurzer Lebensmittelversorgungsketten) vermindern. Sie sollten auch dazu beitragen, die regionale Resilienz gegenüber externe Einflüsse wie z.B. Unterbrechungen von Lieferketten zu erhöhen. - Förderung von Innovationsstrategien zur Verringerung des ökologischen Fußabdrucks von Produktionsprozessen, z. B. durch die Förderung dezentraler und bedarfsgerechter Produktionssysteme
- Verringerung von Innovationslücken in nicht-städtischen Gebieten, indem z. B. Dörfer intelligenter gemacht und der Zugang zu Innovationsunterstützungsdiensten für ländliche Unternehmen, mit einem Fokus auf intelligente Spezialisierung und vorrangige Technologiebereiche, gefördert wird.
- Stärkung der Verbindungen zwischen dem öffentlichen und privaten Sektor und den Finanzinstituten, um die Entwicklung und Einrichtung von Strukturen und Dienstleistungen zu fördern, die den Zugang zur Finanzierung von Innovationen erleichtern
- Förderung innovativer Maßnahmen, die die Wirtschaft gerechter machen und die wirtschaftliche und soziale Integration benachteiligter Bevölkerungsgruppen (z. B. Menschen mit Behinderungen, Migranten, ältere Menschen, Jugendliche) unterstützen
- Unterstützung der Einrichtung von Living Labs, Testumgebungen und Ökosystemen, die die Nachfrage- und die Angebotsseite zusammenbringen, um die Entwicklung und den tatsächlichen Einsatz innovativer Lösungen für den Bedarf des öffentlichen Sektors zu fördern, einschließlich der vorkommerziellen Auftragsvergabe (PCP) und der öffentlichen Auftragsvergabe für innovative Lösungen (PPI)