Nutzung der Vorteile der Digitalisierung

INTERREG B
Baden-Württemberg Bayern
Handlungsfelder:

Energiewende und Klimaschutz
Nachhaltige Risikovorsorge und Anpassung an den Klimawandel
Nachhaltiges Wirtschaften

Kurzbeschreibung:

Nutzung digitaler Werkzeuge zur "Zukunftssicherung" der wissensbasierten und grünen, ressourcenschonenden und kohlenstoffneutralen alpinen Wirtschaft.

Fördergebiet:

Oberbayern, Niederbayern, Oberpfalz, Oberfranken, Mittelfranken, Unterfranken, Schwaben; Stuttgart, Karlsruhe, Freiburg, Tübingen

Art der Unterstützung:

Zuschuss

Zuwendungsempfänger:

Nationale, regionale oder lokale öffentliche Behörden, Hochschuleinrichtungen und Forschungseinrichtungen, Nationale, regionale oder lokale Entwicklungsagenturen, Interessengruppen, einschließlich Nichtregierungsorganisationen und Bürgervereinigungen, Schulen/Bildungseinrichtungen und Ausbildungszentren, Sektorale Agenturen, Unternehmen (einschließlich KMU), Organisationen zur Unterstützung von Unternehmen, einschließlich Handelskammern, Netzwerken und Clustern, Infrastruktur- und (öffentliche) Dienstleistungsanbieter, Allgemeine Öffentlichkeit/Bürger, Andere öffentliche Organisationen.

Laufzeit:

01.01.2021 - 31.12.2029

Fördergegenstand:

Produktentwicklung, Markteinführung
Demonstrations-, Modell-, Pilotvorhaben

Ansprechpartner:

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Beschreibung
Dokumente & Links
Beschreibung
Förderziel:

Es gibt verschiedene Möglichkeiten, wie die territoriale Zusammenarbeit die Vorteile der Digitalisierung nutzen kann, die für den Alpenraum relevant sind. Die Projekte können neue und flexible Möglichkeiten für die Arbeit und die Bereitstellung von Produkten und Dienstleistungen, neue Arbeitsbedingungen und Arbeitsstrukturen, neue Produktionsprozesse, einen Fokus auf individualisierte private, öffentliche und persönliche Produkte und Dienstleistungen erforschen. Die Aktivitäten können sich auch auf maßgeschneiderte Lösungen und Dienstleistungen, auf Produktionsprozesse und Dienstleistungen mit geringem Materialeinsatz und einer hohen Dienstleistungskomponente oder auf die Sharing- und Kreativwirtschaft konzentrieren. Das Programm kann verschiedene Akteure befähigen, solche Lösungen in verschiedenen Kontexten durch transnationale Zusammenarbeit zu entwickeln, zu erproben und umzusetzen. Dies kann auch fortschrittliche innovative digitale Lösungen wie KI, maschinelles Lernen, IoT, alpenweite Interoperabilität von Daten für private und öffentliche Zwecke umfassen. Dies erfordert die Einbeziehung verschiedener Akteure, einschließlich der Zivilgesellschaft - auch mit Blick auf die "nächste Generation" - sowie politischer Entscheidungsträger, um die Übernahme von Lösungen zu gewährleisten.

Ein besonderes Augenmerk auf die digitale Kluft und auf Regionen, die im Bereich der digitalen Innovation zurückliegen, sowie auf die territoriale Zusammenarbeit wird den Zusammenhalt des Alpenraums gewährleisten. Es ist besonders wichtig, dass die Aktivitäten die digitale Kluft zwischen weniger fortgeschrittenen und fortgeschritteneren Regionen sowie zwischen versierten Nutzern und Menschen ohne ausreichende Kenntnisse und/oder physischen Zugang zu Informations- und Kommunikationstechnologien angehen. Dies stellt eine allgemeine politische Herausforderung für die digitale Transformation dar, die alle Alters- und sozialen Gruppen sowie städtische, intermediäre oder ländliche Regionen und Aspekte des kulturellen Erbes betrifft. Es muss unbedingt sichergestellt werden, dass die politischen Akteure gut gerüstet sind, um diesen gemeinsamen Bedürfnissen gerecht zu werden. Um die Wirksamkeit der Umsetzung digitaler Lösungen zu gewährleisten, sollte die Einbeziehung der politischen Ebene in solche Aktivitäten auch darauf ausgerichtet sein, ihre Sicherheit im Cyberspace zu gewährleisten und den Schutz der Privatsphäre.

Beschreibung:

Mögliche Arten von Maßnahmen:

  1. a) Entwicklung oder Unterstützung von Pilotprojekten oder -aktivitäten sowie von gemeinsamen Lösungen (z. B. politische Instrumente und Managementtools), um die Nutzung der Vorteile der Digitalisierung in verschiedenen Bereichen zu unterstützen um z. B. einen sozial und ökologisch nachhaltigen Wandel herbeizuführen:
    • Entwicklung und Erprobung von Lösungen, die besser auf die Bemühungen um eine nachhaltige Entwicklung abgestimmt sind und zu Lösungen für Klimaresilienz, Ressourcensensibilität, Umweltfreundlichkeit und Kohlendioxid-Neutralität sowie die Gewährleistung von Inklusion und sozialer Zugänglichkeit zu diesen Lösungen für einen gerechten Übergang;
    • Entwicklung und Erprobung von Lösungen zur Unterstützung einer flexiblen Bereitstellung von Dienstleistungen von allgemeinem Interesse in allen Bereichen und für alle Arten von Nutzern im Hinblick auf für alle Arten von Nutzern in Bezug auf E-Health/Smart Health, E-Government sowie Telemedizin, die allgemein und nicht nur in Zeiten von Gesundheitskrisen anwendbar sein sollen;
    • Entwicklung und Erprobung von Lösungen zur Unterstützung von e-Learning, neuen Arbeitsstrukturen (Home-Office und andere Formen des flexiblen Arbeitens), um verschiedenen sozialen Gruppen attraktivere Lebensmöglichkeiten in abgelegenen Gebieten für verschiedene soziale Gruppen zu bieten;
    • Entwicklung und Erprobung von Lösungen zur Unterstützung von Geschäftsentwicklungsmöglichkeiten, Produkt- und Dienstleistungsentwicklung, die Stärkung regionaler Wertschöpfungsketten und die regionale Vermarktung mit dem Ziel, territoriale Ungleichgewichte abzubauen;
    • Beitrag zur Ausarbeitung und Umsetzung von Smart Villages und Smart Cities Konzepten;
    • Durchführung von Pilotprojekten oder anderen Aktivitäten, um KMU und Verbände bei ihrer digitalen Transformation zu begleiten, mit dem übergeordneten Ziel, die ökologische Nachhaltigkeit zu erhöhen (z. B. Nutzung der Digitalisierung, um kohlenstofffreundliche integrierte Lösungen zu präsentieren, die ihren CO2-Fußabdruck verringern und ihre Wettbewerbsfähigkeit erhöhen).
  2. Förderung der Integration der Digitalisierung als politisches Querschnittsthema: Unterstützung der Koordinierung zwischen Digitalisierungsaktivitäten und -politiken und anderen Politikbereichen von höchster Relevanz in den Alpenregionen und als Reaktion auf die Bemühungen um nachhaltige Entwicklung, demografische Trends und die Steigerung des Wohlbefindens, mit besonderem Augenmerk auf die folgenden politischen Themen:
    • Entwicklung und Erprobung von Lösungen und Strategien zur Abschwächung digitalisierungsbedingter Sicherheitsrisiken wie z.B. Cybersicherheit, Privatsphäre, Datenschutz;
    • Entwicklung und Erprobung von Lösungen und Strategien zur Überwindung der digitalen Kluft zwischen den Regionen (einschließlich der Erforschung von Synergien zwischen ländlichen und städtischen Gebieten durch digitale Lösungen) sowie zwischen mehr und weniger versierten Nutzern.
  3. Durchführung von Aktivitäten zur Erleichterung von Vernetzungsaktivitäten, Vernetzungstools, Beratungsdiensten und Austauschplattformen, um den territorialen Zusammenhalt und/oder die soziale Eingliederung im Alpenraum zu stärken, z. B. durch:
    • Aufbau oder Unterstützung von transnationalen Netzwerkstrukturen und Plattformen für den Austausch von bewährten Verfahren und Wissen in Bezug auf politische Lösungen zur Unterstützung der Digitalisierung;
    • Einrichtung oder Unterstützung von Zentren für digitale Innovation.
  4. Entwicklung gemeinsamer, grenzüberschreitend harmonisierter Datenerhebungs-, Indikatoren- und Überwachungssysteme, Gewährleistung der Aktualisierung und Nachhaltigkeit der Datenerhebungs- und Überwachungssysteme.
Dokumente & Links