Abbau von Barrieren und Grenzhindernissen: Förderung von Begegnungsmaßnahmen (People-to-People Projekte)

INTERREG A
Bayern
Handlungsfelder:

Umwelt- und Naturschutz
Nachhaltiges Wirtschaften

Kurzbeschreibung:

Unterstützung von lokalen bzw. kleinregionalen Begegnungsmaßnahmen, insbesondere gemeinsamen Veranstaltungen, Treffen und Austauschmöglichkeiten.

Fördergebiet:

Gesamter Programmraum

Art der Unterstützung:

Zuschuss

Zuwendungsempfänger:

Zivilgesellschaft; regionale, lokale, städtische und andere öffentliche Behörden; Städte und Gemeinden/kommunale Gebietskörperschaften; zivilgesellschaftliche Institutionen; Institutionen aus dem Bildungs-, Sozial- und Kulturbereich; Rettungs- und Katastrophenschutzorganisationen; Verkehrsbereich; Planungsbehörden

Laufzeit:

01.01.2021 - 31.12.2029

Fördergegenstand:

Vernetzung, Kooperation

Ansprechpartner:

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Beschreibung
Dokumente & Links
Beschreibung
Förderziel:

Es geht gezielt um den Abbau von Barrieren und Grenzhindernissen. Diese bestehen trotz bisheriger Erfolge in der grenzüberschreitenden Zusammenarbeit weiterhin und hemmen das selbstverständliche und reibungslose Zusammenleben und -wachsen der Grenzregionen im Alltag seiner EinwohnerInnen, seiner Unternehmen und Dienstleister aber auch seiner Gäste. Sie zeigen sich auf drei unterschiedlichen Ebenen:

  1. Auf individueller Ebene der regionalen Bevölkerung stehen in vielen Bereichen des täglichen Lebens, ungeachtet der kognitiv-kulturellen Nähe im Programmraum, immer noch Vorbehalte oder Unverständnis einem selbstverständlich grenzüberschreitenden Agieren im Weg.
  2. Auch im politisch-administrativen oder rechtlichen Bereich finden sich aufgrund unterschiedlicher Systeme dies- und jenseits der Grenze weiterhin Hindernisse oder Ungereimtheiten, die den Austausch, ein optimales Zusammenspiel und einen grenzüberschreitenden Alltag erschweren können.
  3. Nicht zuletzt, bestehen in vielen Bereichen weiterhin separate Strukturen und parallele Organisationen, die gemeinsame Abläufe behindern und einen hohen Koordinationsaufwand erfordern.

Daher besteht das Ziel der gemeinsamen Überwindung von bestehenden Grenzhindernissen auf diesen Ebenen, um die Leistungsfähigkeit und Kapazitäten des Governance-Settings im Programmraum zu stärken. In Summe sollen dadurch das Zusammenspiel und -leben in den Grenzregionen im Alltag deutlich erleichtert werden. 

Beschreibung:

Durch die Unterstützung von lokalen bzw. kleinregionalen Begegnungsmaßnahmen soll der europäische Gedanken der grenzüberschreitenden Integration für BürgerInnen in Bereichen ihres täglichen Lebens erlebbar gemacht werden. Es wird dazu beigetragen, dass der Blick und der Weg über die Grenze für viele selbstverständlicher, Vorbehalte abgebaut und persönliche Beziehungen ermöglicht werden. Der Fokus derartiger Kleinstprojekte (bis 5.000 € Gesamtkosten) liegt auf gemeinsamen Veranstaltungen, Treffen und Austauschmöglichkeiten. Sie sollen möglichst unkompliziert und unaufwändig für Projektträger unterschiedlichster Kapazitäten (z.B. Vereine, NGOs, etc.) zugänglich sein. Um den administrativen Aufwand zu reduzieren, werden Pauschalbeträge („lump sums“) angewandt und Personalkosten von der Förderung ausgenommen. Primäre Ansprechpartner für die Kleinstprojekte sind die Euregios im Programmgebiet. Auch die Genehmigung erfolgt durch die eingerichteten Entscheidungsgremien auf regionaler Ebene.

Die Themenbereiche, in denen derartige Kleinstprojekte (People-to-People Projekte) initiiert werden können, sind vielfältig. Dazu zählen:

  1. Begegnungen in den Bereichen Kultur, Bildung und Umwelt;
  2. An den Schnittstellen verschiedener Themen können Begegnungsprojekte ebenfalls zum Zusammenbringen verschiedener Communities über die Grenze hinweg einen wichtigen Beitrag leisten (bspw. Umweltbildung, Kultur & Bildung wie Museum Citizens, Digitalisierung im Bildungsbereich etc.).
  3. Auch gemeinsame Bürgerbeteiligungsprozesse sind in dieser Form denkbar, entweder als gemeinsame Beteiligungsformate oder als Austausch, Veranstaltungen zu deren Ergebnissen.
  4. Ebenso können Erfahrungsaustausche und Wissensplattformen organisiert werden (bspw. zu Kommunen und Kreislaufwirtschaft etc.).