Förderziel:
Es sollen ein proaktiver Umgang mit dem Klimawandel ermöglicht und Maßnahmen zur Anpassung an die Folgen des Klimawandels bereitgestellt werden. Dabei sollen auch die bereits im Programmgebiet bestehenden Kooperationen im Bereich Risikomanagement unterstützt werden.
Beschreibung:
Die grüner Infrastruktur wie funktionelle Überschwemmungsgebiete, Auenwälder und Schutzwälder in Berg-/ Alpinregionen werden sicherlich auch in der Förderperiode 2021 bis 2027 ein wesentliches Element zur Anpassung an den Klimawandel, der Risikoprävention und der Katastrophenresilienz sein. Intakte Umweltsysteme sind entscheidende Faktoren für eine Sicherung stabiler klimatischer Verhältnisse und Grundlage der Biodiversität.
In den Berg-/Alpinregionen auf beiden Seiten der Grenze ist wahrscheinlich mit einem überdurchschnittlichen Temperaturanstieg, einer Abnahme der Gletscherausdehnung und des Gletschervolumens, einer Abnahme der Permafrostgebiete in den Bergen und einer Aufwärtsverschiebung von Pflanzen- und Tierarten und in einem hohen Risiko des Aussterbens, erhöhtem Risiko der Bodenerosion zu rechnen.
Die Auswirkungen in den mitteleuropäischen Regionen werden eine Zunahme der extremen warmen Temperaturen, eine Abnahme der Sommerniederschläge, eine Zunahme der Wassertemperatur, eine Zunahme des Waldbrandrisikos durch Extremwetterereignisse und Schadinsektenbefall und eine Abnahme des wirtschaftlichen Werts der Wälder sein.
Es wird mit einem Anstieg der Dürrefrequenz in den Schweizer Regionen und in Baden-Württemberg zu rechnen sein. Ferner ist für Rhein und Bodensee und besonders im Voralpengebiet das Thema Schutz vor Naturgefahren (Hochwasser, Erdrutsche, Lawinen etc.), auch bedingt durch den Klimawandel, von großer Bedeutung. Am Bodensee besteht zudem Handlungsbedarf durch die stark schwankenden Wasserstände mit extremem Hochwasser, aber auch extremen Niedrigwasserständen.
Ein erhebliches Hochwasserrisiko soll für die deutschen, schweizerischen und österreichischen Gebiete im Programmgebiet vorliegen.