Anpassung der KMU und Beschäftigten an den Wandel

ESF+
Nordrhein-Westfalen
Handlungsfelder:

Bildung und berufliche Qualifizierung für nachhaltige Entwicklung

Kurzbeschreibung:

Qualifizierungs-, Aus-, Weiterbildungs-, Umschulungs- und Beratungsmaßnahmen

Fördergebiet:

Das Rheinische Revier:
die Städteregion Aachen, der Kreis Düren, der Kreis Heinsberg, die Stadt Mönchengladbach, der Rhein-Erft Kreis und der Rhein-Kreis Neuss.

Das Nördliche Ruhrgebiet:
die Stadt Bottrop, sowie aus dem Kreis Recklinghausen die Kommunen Gladbeck, Dorsten und Marl.

Art der Unterstützung:

Zuschuss

Zuwendungsempfänger:

Kleine und mittlere Unternehmen, Kommunen, kommunale Unternehmen und Einrichtungen, Forschungs- und Bildungseinrichtungen, Vereine und Stiftungen, (ehemalige) Beschäftigte der Kohlewirtschaft und Zulieferer, sowie von KMU, die von Herausforderungen des Übergangs zur Klimaneutralität betroffen sind.

Laufzeit:

01.03.2024 - 31.12.2030

Fördergegenstand:

Beratung
Bildung, Qualifizierung

Beschreibung
Dokumente & Links
Beschreibung
Förderziel:

Die Mittel des Fonds für einen gerechten Übergang (JTF) sollen die betroffenen Regionen, Rheinisches Revier (RR) sowie das Nördliche Ruhrgebiet (NR), und Menschen in die Lage versetzen, die sozialen, beschäftigungsspezifischen, wirtschaftlichen und ökologischen Auswirkungen des Übergangs zu einer klimaneutralen Wirtschaft zu bewältigen. Um diesen grünen Wandel erfolgreich zu gestalten, sind vor allem Qualifizierungs-, Aus-, Weiterbildungs-, Umschulungs- und Beratungsmaßnahmen notwendig, insbes. für die betroffenen KMU aus der Kohlewirtschaft, deren Beschäftigten sowie Zulieferern.

Beschreibung:

Der Kohleausstieg fordert neue oder angepasste, wirtschaftlich tragfähige Geschäftsmodelle. Die KMU sollen deshalb bei der Umwandlung in Richtung einer krisenresilienten Green Economy unterstützt werden.

Um Transformationsprozesse in den KMU anzustoßen und zu begleiten, sollen bereits im Unternehmen beschäftigte Personen zu sog. Changescouts qualifiziert werden. Durch die Förderung von Fortbildungen und Austauschformaten werden sie zu Schlüsselpersonen (Wissensmultiplikatoren). Der beteiligungsorientierte Ansatz hat zum Ziel, die Veränderungsbereitschaft in Betrieben zu erhöhen und kann dabei die Umsetzung von Ergebnissen komplementär aus der Transformationsberatung des ESF nutzen. Des Weiteren sind Vorhaben für den notwendigen Fachlehrkräftebedarf in Planung, die sich insb. an Beschäftigte der Kohlewirtschaft richten.

Weitere Maßnahmen, die im Verbund von mehreren Unternehmen sowie beteiligungsorientiert durchgeführt werden und den Betrieben sowie Beschäftigten bei der Bewältigung der Transformation helfen sollen, sind:

  • Lernwerkstätten in denen sich die KMU, deren Beschäftigte sowie Multiplikatoren und Beratende zu Herausforderungen und Chancen des Transformationsprozesses austauschen und Lösungskonzepte entwickeln.
  • Beteiligungsorientierte Beratung, die den KMU und Beschäftigten hilft, sich nachhaltig aufzustellen. Sie beinhaltet Weiterqualifizierungs-/ Bildungsansätze auf betrieblicher sowie Beschäftigten-Ebene.
  • Das Transformations-Bildungsbudget für Unternehmen, welches KMU in der strategischen Personalentwicklung unterstützt. Ziel ist die finanzielle Unterstützung des Unternehmens, um flexibel und bedarfsgerecht Beratungsprozesse sowie entsprechende Coaching- und/oder Qualifizierungsangebote für ihre Beschäftigten umzusetzen, Veränderungsbereitschaft zu stärken und den Übergang zu einer klimaneutralen und nachhaltigen Wirtschaft zu meistern.
  • Mit der Arbeitsmarkt Drehscheibe sollen Netzwerke gefördert werden, die Konzepte entwickeln, insb. für den Wechsel der Beschäftigten innerhalb des Netzwerks und die dafür notwendigen Qualifizierungsmaßnahmen.
  • Mit der Maßnahme Weiterentwickelte oder neue zukunftsgewandte Weiterqualifizierungs-/Bildungsansätze sollen die Weiterqualifizierungen und Umschulungen von Beschäftigten einschließlich Errichtung (vorbereitend und begleitend, nicht investiv) und Betrieb von Infrastrukturen und Maßnahmen zur Verbesserung der regionalen Ausbildungssituation gefördert werden.

Mit der Beruflichen Bildung für nachhaltige Entwicklung sollen Vorhaben gefördert werden, die sich in außerschulischen und überbetrieblichen Lernstandorten mit der Entwicklung und Umsetzung arbeitsplatzbasierter Lehr- und Lernsettings oder Curricula beschäftigen, die die Themen Energiewende, Klima- und/oder Ressourcenschutz sowie der Kreislaufwirtschaft beinhalten. Hierbei können bspw. Synergien aus der Zusammenarbeit von Wirtschaft, Wissenschafts- und Bildungseinrichtungen sowie von Interessenvertretungen genutzt und ggf. direkt in vorhandene Aus- und Weiterbildungsstrukturen eingebracht werden.