Förderziel:
Mit Blick auf den wachsenden Bedarf an hochqualifizierten Fachkräften sollen Hochschulen darin unterstützt werden, internationale Studierende auf den Übergang in den Arbeitsmarkt vorzubereiten.
Beschreibung:
Die Förderung unterstützt den Brückenschlag vom Studium in den Beruf speziell von internationalen Studierenden bzw. Studierenden mit Migrationshintergrund. Ihr Potential als hochqualifizierte Fachkräfte für den deutschen Arbeitsmarkt soll durch integrative Maßnahmen, Bildungsanpassungen und Netzwerke in den Arbeitsmarkt hinein besser ausgeschöpft werden, indem sie eine adäquate Unterstützung für den Übergang in das Berufsleben erhalten – in der Hoffnung, dass sie als künftige Fachkräfte in Hessen verbleiben bzw. dem hessischen Arbeitsmarkt zur Verfügung stehen. Sie sollen rechtzeitig in die Lage versetzt werden, den Arbeitsmarkt in der Region kennen zu lernen, berufliche Erfahrungen zu sammeln, in beruflichen Netzwerken zu agieren, ggf. (fach-)sprachliche oder fachspezifische Kenntnisse auszubauen und je nach Bedarf weitere Angebote für einen erfolgreichen Berufseinstieg in Anspruch zu nehmen. Darüber hinaus sollen Hochschulen darin unterstützt werden, Studierende unterschiedlichster nationaler, kultureller und sozialer Herkunft passgenau und rechtzeitig auf den Übergang in den Arbeitsmarkt vorzubereiten.
Im Sinne eines erweiterten Fachkräftepotenzials für den hessischen Arbeitsmarkt werden Modellprojekte für Studierende und Hochschulabsolvent*innen mit Migrationshintergrund gefördert, die den Praxisbezug der Hochschulausbildung für die Zielgruppe verbessern und deren Studium und Berufseinstieg begleiten. Damit Hochschulabsolvent*innen mit Migrationshintergrund in Hessen bzw. in den Regionen der Hochschulen verbleiben, soll insbesondere die Zusammenarbeit von Hochschulen mit KMU und mit Kommunen als potentiellen Arbeitgebern sowie mit Arbeitsagenturen gefördert werden. Damit werden zugleich Erkenntnisse aus der Evaluation des ESF-Programms aufgegriffen. Angestrebt wird, dass sich Hochschulen als Knotenpunkte von Netzwerken entwickeln, welche die kommunale Gesellschaft und den strukturschwachen ländlichen Raum mit umfassen, und sie ihr Profil diesbezüglich erweitern. Auf der anderen Seite sollen Studierende in die Lage versetzt werden frühzeitig den Arbeitsmarkt in der Region kennen zu lernen, berufliche Netzwerke zu bilden, Defizite in der dt. Sprache auszugleichen und bedarfsgerechte Unterstützung für Berufseinsteiger*innen in Anspruch zu nehmen. Grundsätzlich soll die Förderung offen für eine breite Palette innovativer Modellprojekte sein. Anlässlich der Covid-19-Pandemie entwickelte digitale Formate sollen auch künftig genutzt werden, um den Zugang für Studierende und den Kontakt über räumliche Entfernungen hinweg zu erleichtern. Im Sinne des europäischen Grünen Deals soll darüber hinaus eine Kooperation mit dem Studienbegleitprogramm angestrebt werden, um Herausforderungen von Umwelt- und Klimaschutz beispielsweise in einer zu entwickelnden Veranstaltungsreihe zu thematisieren. Abgesehen davon haben sich alle Hochschulen im Hessischen Hochschulpakt der Nachhaltigkeit verpflichtet.
