Förderziel:
Der ESF+ Einsatz soll darüber hinaus dazu beitragen, dass junge Menschen besser auf den Übergang in die Berufsausbildung bzw. in ein Studium vorbereitet werden. Die Berufswahlentscheidungen der jungen Menschen haben vor dem Hintergrund des sich verstärkenden Fachkräftemangels besondere Bedeutung, zugleich weisen hohe Quoten vorzeitig gelöster Ausbildungsverträge auf Defizite bei der Berufs- und Studienwahl hin.
Beschreibung:
Durch Berufsorientierungsmaßnahmen sollen Schüler/innen der allgemeinbildenden Schulen prozesshaft und systematisch sowie geschlechtersensibel und stereotypfrei bei der Entwicklung ihrer individuellen Berufswahlkompetenz unterstützt werden. Sie sollen auf diese Weise dazu befähigt werden, eine auf den eigenen Fähigkeiten und Kenntnissen, einer fundierten Selbsteinschätzung und konkreten Arbeits- und Praxiserfahrungen gründende Berufs- bzw. Studienwahl zu treffen. Damit sollen die Maßnahmen auch einen Beitrag zum Abbau der geschlechterstereotypen Berufswahl leisten. Die ESF+-geförderten Maßnahmen konzentrieren sich auf außerschulische und betriebsnahe Angebote, die die Regelangebote der Schule und der Berufsberatung ergänzen. Die Bedürfnisse von Schüler/innen mit sonderpädagogischem Förderbedarf bzw. mit Behinderungen werden bei der Ausgestaltung der Maßnahmen besonders berücksichtigt. Die Förderung erfolgt wie schon in der Förderperiode 2014 bis 2020 gemeinsam mit der Bundesagentur für Arbeit und in an die Bedarfe der einzelnen Regionen angepasster Form.
Wie schon in der Vergangenheit soll auch in der Förderperiode 2021 bis 2027 die Teilnahme junger Menschen an den Freiwilligenjahren unterstützt werden. Schulabgänger/innen sollen so auf eine Ausbildung oder ein Studium in sozialen oder umweltrelevanten Berufen vorbereitet werden, zugleich sollen die Persönlichkeitsentwicklung und das gesellschaftliche Engagement gestärkt werden.
Beiträge zu den Klimaschutzzielen werden vor allem mit dem Freiwilligen Ökologischen Jahr erbracht. Im Freiwilligen Ökologischen Jahr kommen Schulabgänger/innen unmittelbar mit umweltrelevanten Themen in Kontakt und lernen Berufe im Bereich Natur- und Umweltschutz kennen. Über diese Instrumente werden junge Menschen für die Themen Umwelt und Nachhaltigkeit sensibilisiert, gleichzeitig rücken grüne Berufe und eine grüne Wirtschaft stärker in den Fokus bei der Berufswahlentscheidung.
