Industrieinfrastruktur

Grüner Wasserstoff
Die Maßnahme adressiert die steigende Nachfrage nach aus erneuerbaren Energien gewonnenem grünem Wasserstoff (EE H2) im Zuge der Transformation der Grundstoff- und Energieversorgung der Wirtschaft. So soll bei gesicherter langfristiger Wasserverfügbarkeit am jeweiligen Standort, die Erzeugung, Speicherung, der Transport (Umwidmung bestehender Gasleitungen und Neubau) und die Nutzung von EE H2 sowie dessen Folgeprodukten gefördert und damit klimaneutrale Energie- und Rohstoffflüsse ermöglicht werden.

Neuansiedlungen und damit verbundene positive Arbeitsplatzeffekte werden stimuliert durch den Aufbau zukunftsfester, weitestgehend geschlossener Wertschöpfungsketten: von der Produktion des EE H2 aus zusätzlich regional erzeugtem EE Strom hin zu dessen energetischer Verwendung sowie stofflicher Nutzung für Folgeprodukte wie z. B. Ammoniak und Methanol in der Industrie.

Ressourceneffizienz
Es sollen Maßnahmen zur indirekten Einsparung von treibhauswirksamen Gasen durch Senkung des Ressourcenverbrauches und Maßnahmen zur innovativen Rückgewinnung von Wertstoffen und der Rückführung in den Wirtschaftskreislauf gefördert werden.

Dies können sein:

• Investitionen in die Förderung der Kreislaufwirtschaft, u. a. durch Abfallvermeidung, -reduzierung, Ressourceneffizienz, Wiederverwendung, Reparatur und Recycling;
• produktive Investitionen in KMU, einschließlich Start-up-Unternehmen, die zur Diversifizierung und Umstellung der Wirtschaft führen;
• Investitionen in die Gründung neuer Unternehmen, auch durch Gründerzentren und Beratungsdienste.

Darüber hinaus soll eine Demonstrationsanlage gefördert werden, in der ein neuartiges Verfahren zur Phosphorrückgewinnung aus Verbrennungsasche von Klärschlämmen hochskaliert und zur erstmaligen großtechnischen Anwendung gebracht und unter wissenschaftlicher Begleitung getestet wird.