Betriebsübergreifende und sektorweite Maßnahmen zur Förderung der Aquakultur

Die Maßnahmen sollen zu den einschlägigen Zielen der EU für die Aquakultur beitragen und gleichzeitig die Umsetzung des deutschen Nationalen Strategieplans Aquakultur (NASTAQ) 2021-2030 mit seinen fünf strategischen Kernzielen des NASTAQ unterstützen.

Maßnahmen zur Verbesserung der Organisation des Aquakultursektors:
Gründung oder organisatorische Verbesserung von Erzeugerorganisationen oder ähnlichen Kooperationsformen.

Maßnahmen zur Imagesteigerung des Aquakultursektors und seiner Produkte:
Informationskampagnen zur Aufklärung über Produktionsstandards und Qualität deutscher und europäischer Aquakulturprodukte sowie die durch die extensive Karpfenteichwirtschaft erbrachten Ökosystemdienstleistungen. Informationskampagnen zur Rückverfolgbarkeit und Zertifizierung sowie Verbraucheraufklärung in anderen Bereichen (die zuständige VB entscheidet anhand des konkreten Vorhabens über die Zuordnung dieser Maßnahme in Abgrenzung zu Maßnahmen im Rahmen des SZ 2.2.).

Forschung, Wissenstransfer, Studien und Entwicklung technischer Innovationen:
Vorhaben zu Forschung und Entwicklung von wissenschaftlichen, technischen und organisatorischen Lösungen für Probleme der Aquakultur sowie Beratung von Unternehmen; Bildung von Netzwerken zum Wissenstransfer zwischen Forschungseinrichtungen und Aquakulturbetrieben.

Maßnahmen zur Abwendung erheblicher Schäden im Aquakultursektor
Umsetzung von Managementplänen für geschützte Wildtiere, um Konflikte zwischen Naturschutz und Teichwirtschaft zu vermeiden und die durch geschützte fischfressende Wildtiere verursachten Schäden zu minimieren.

Unterstützung einer besseren Administration des Aquakultursektors:
Förderung von Studien und Dialogprozessen, da der NASTAQ u.a. eine fehlende Berücksichtigung der Aquakultur in der Raumplanung sowie fehlende Standards für die Genehmigung von Aquakulturanlagen bei den verschiedenen involvierten Behörden als Entwicklungshemmnisse für den Sektor identifiziert hat.