Förderziel:
Die Förderung trägt überwiegend zum SDG Nr. 13 „Maßnahmen zum Klimaschutz“ bei.
Beschreibung:
Das kommunale Starkregenrisikomanagement ist ein Teil des landesweiten Wassermanagements in Anpassung an den Klimawandel, mit der Aufgabe klimabedingte Schäden durch Starkregen in Zukunft vor allem zu verhindern, aber auch besser bewältigen oder beseitigen zu können.
Dafür kommen z. B. folgende Maßnahmen des kommunalen Starkregenrisikomanagements in Frage:
- Erstellung einer Gefährdungsanalyse z. B. durch
- GIS-Analyse für die Erstellung Vereinfachte Gefahrenkarten
- Erstellung Hydrologisch-Hydraulische 2D-Simulation (in besonders sensiblen Stadtgebieten)
- hydrodynamische Kanalberechnung zur Verschneidung mit der topografischen GIS-Analyse der Vereinfachten Gefahrenkarte
- Konzepte zur Starkregenvorsorge und Bewältigung auf der Grundlage der Gefährdungsanalyse
- Schaffung von Überflutungs- und Rückhaltebereichen im urbanen Raum als Schutzmaßnahme für Starkregenrisikogebiete, Einbettung der Maßnahmen in eine wassersensible Stadtentwicklung („Schwammstadtkonzepte“)
- Oberfläche überflutbar gestalten als Schutzmaßnahme für Starkregenrisikogebiete z. B. zur Abflusslenkung und -ableitung, Anpassung von Bordsteinen
- Maßnahmen zur Schaffung von Wasserrückhalt im Einzugsgebiet (gewässerbezogen) als Schutzmaßnahme für Starkregenrisikogebiete
- Abflussverbessernde Maßnahmen an den Gewässern und Gräben als Schutzmaßnahme für Starkregenrisikogebiete
- Maßnahmen an wasserwirtschaftlichen Anlagen für ein bedarfsangepasstes Wassermanagement als Schutzmaßnahme für Starkregenrisikogebiete
Ein landesweites Monitoring über das Starkregenrisikomanagement (Dokumentation über einen Erfassungsbogen für eine landesweite Datenbank (Lokalisation extremer Niederschläge durch Radardaten des DWD, entstandene Schäden, ergriffene Maßnahmen, Verbesserungsvorschläge) soll den Wissenstransfer verbessern. Die Monitoring-Ergebnisse sollen für künftige Gefährdungsanalysen und Maßnahmenpläne eine Datenunterstützung bieten. Weiterhin geben die Daten Auskunft über den Erfolg/Misserfolg der Maßnahmenumsetzungen und über effiziente Bewältigung und Beseitigung im Schadensfall.