Förderziel:
Die Förderung trägt überwiegend zum SDG Nr. 13 „Maßnahmen zum Klimaschutz“ bei.
Beschreibung:
Die Deponiegaserfassung und -verwertung hat bisher einen signifikanten Beitrag zur Erreichung der nationalen Klimaziele geleistet. In Brandenburg wurden die dafür erforderlichen Maßnahmen der Errichtung von Gasfassungs- und -verwertungseinrichtungen sowie der in diesem Zusammenhang erforderlichen Oberflächenabdichtungssysteme seit 2000 umfassend und erfolgreich aus dem EFRE gefördert. Auf Grund neuester technologischer Entwicklungen bei der Entsorgung und Verwertung energiearmer Schwachgase (flammenlose Oxidation, Wirbelschichtverbrennung, Mikrogasturbinen etc.), ist es nunmehr möglich, die bislang nicht nutzbaren 30 % Restdeponiegas zu erfassen und zu verwerten. Damit kann der Ausstoß weiterer großer Mengen an CO2 sowie an dem besonders klimaschädlichen Gas Methan (21-faches CO2-Äquivalent) vermieden werden. Gleichzeitig kann durch gezielte In-situ-Stabilisierungsverfahren die Methanbildung beschleunigt und das Gas kontrolliert erfasst werden, wodurch es zu einer schnelleren Stabilisierung des Deponiekörpers kommt. Aus den daraus resultierenden kürzeren Laufzeiten für die Stilllegungs- und Nachsorgephasen der Deponien folgen beträchtliche Kosteneinsparungen. Weiterhin werden durch die Verwertung des Deponiegases Strom und Wärme in erheblichem Umfang erzeugt. Selbst wenn auf Grund zu geringer Gasvolumenströme eine Verwertung nicht mehr möglich sein sollte, können durch Verfahren der Methanoxidation und Aerobisierung die Deponiegasemissionen weiter reduziert werden.
