Beschreibung:
Durch vielfältige strukturelle und systemische Bildungsmaßnahmen soll eine allgemeine Verbesserung der Integration von Personen mit Migrationshintergrund erreicht werden. Hierbei sollen im Rahmen eines Forschungs- und Entwicklungsansatzes in einem ersten Schritt Forschungstandems Gelingensbedingungen für niedrigschwellige und gendersensible Empowerment-Maßnahmen und integrative Bildungsangebote herausgearbeitet und evtl. durch Pilotprojekte erprobt werden. Erfahrungen erfolgreicher Schulen und Lehrerbildungseinrichtungen sollten dabei Berücksichtigung finden. Daran anschließend sollen auf dieser Basis Migrantenselbstorganisationen, ggf. zusammen mit Verbänden oder Stiftungen, entsprechende Angebote und Maßnahmen konzipieren, die den spezifischen Anforderungen der jeweiligen Region entsprechen, bspw. durch Entwicklung maßgeschneiderter bzw. modellhafter Unterstützungsangebote und Professionalisierung des benötigten Personals durch Schulungen, Coachings etc. Gefördert werden sollen auch Mentorenprogramme mit Migrantenselbstorganisationen und die Entwicklung von interkulturellen Schulungskonzepten und -materialien. Im Rahmen einer Strukturfördermaßnahme sollen darüber hinaus durch eine noch zu etablierende regionale Steuerung, bestehende Maßnahmen im Bereich Integration durch Bildung auf ihre Kultursensibilität geprüft, ggf. neu entwickelt und zielgerichtet eingesetzt werden. Hierbei sollen auch geschlechtsspezifische Hürden als Querschnittsthema von Integration breit angegangen werden. Um dieses Ziel zu erreichen, muss ein regionales Netzwerk aus allen für die Integration wichtigen Akteuren entstehen, das nachhaltig den Prozess begleitet.
Weiterhin sollen im Rahmen dieses spezifischen Ziels junge Menschen im Rahmen ihrer beruflichen Orientierungs- oder Umorientierungsphase mithilfe verschiedener Methoden und Maßnahmen (z.B. Workshops, Onlinekurse, Camps) zum Ergreifen eines Berufs mit Klima- und Nachhaltigkeitsbezug motiviert werden. Zudem sollen im Rahmen von Ausbildung oder Studium unterschiedliche Formate (z.B. Peer-to-Peer Coachings) stattfinden, um Klima- und Nachhaltigkeitsaspekte im Beruf verstärkt zu verankern. Über konkrete Maßnahmen zum Klimaschutz soll dadurch der Erwerb transformativer Kompetenzen in Ausbildung, Studium und Beruf für junge Menschen unterstützt werden.
