Art des integrierten Ansatzes:
Sonstige territoriale Instrumente zur Förderung von Initiativen
Fördergebiet:
Ober-, Mittel- oder Unterzentrum
Beschreibung:
Die Förderung richtet sich an Städte und funktionale städtische Gebiete im Sinne des jeweiligen Stadtentwicklungskonzeptes, die raumordnerisch als Ober-, Mittel- oder Unterzentrum in Schleswig-Holstein ausgewiesen sind. Ein Bedarf für nachhaltige Mobilitätslösungen wird vorrangig in Regionen mit Ober-, Mittel- und Unterzentren gesehen. Diese Städte und Gemeinden sind Schwerpunkte der Versorgungsinfrastruktur, aber auch Schwerpunkte für Wohnungsbau, Gewerbe und Dienstleistungen und nehmen in besonderem Maße eine überörtliche Versorgungsfunktion wahr.
In diesen Bereichen bestehen ausgeprägte Stadt-Umlandbeziehungen mit zunehmendem Pendlerverkehr. Eine territoriale Abgrenzung erfolgt im Rahmen der gebietsbezogenen integrierten Entwicklungskonzepte. Die freiwillige Zusammenarbeit von Stadt-Umlandgemeinden bei der Lösung
gemeinsamer Verkehrsprobleme soll unterstützt werden.
Die Beteiligung der Städte und funktionalen städtischen Gebiete erfolgt zunächst im Rahmen der Abstimmung der Förderrichtlinie. Die weitere Beteiligung erfolgt in einem zweistufigen Antragsverfahren. Mit einem Förderaufruf werden potenzielle Antragsteller aufgefordert, Projektvorschläge einzureichen. Diese Antragsteller entscheiden im Rahmen ihrer verfassungsrechtlich garantierten Planungshoheit, welche Projekte sie für eine mögliche Förderung vorschlagen. Nach Vorliegen aller Interessensbekundungen werden Projekte mit entsprechenden Stadtentwicklungskonzepten ausgewählt, die für eine Antragstellung in Betracht kommen. Die integrierten Stadtentwicklungskonzepte müssen erst zum Zeitpunkt der Antragstellung alle Anforderungen im Sinne von Art. 28 (c) der Dachverordnung erfüllen. Die Projektauswahl erfolgt durch den Zuwendungsgeber ausschließlich auf Grundlage der eingereichten Projektvorschläge und der Vorgaben der Förderrichtlinie.
Unter Vorgabe einer Mindestfördersumme in der Förderrichtlinie sollen rund 10 Infrastrukturprojekte gefördert werden, sodass eine Sichtbarkeit der Förderung gewährleistet und ein optimales Verhältnis zwischen der Höhe der Unterstützung, den unternommenen Aktivitäten und dem Erreichen der Ziele hergestellt wird.