Förderziel:
Berufsbezogene Lernaufenthalte im Ausland sollen als festen Bestandteil in die Erstausbildung integriert (entsprechend § 2 (3) Berufsbildungsgesetz) und Lernaufenthalte in allen europäischen Ländern als Einzelmobilität oder in Kleingruppen (z. B. aus Klassenverbänden) in den Bereichen, für die keine eigenständigen europäischen Förderprogramme nutzbar sind, gefördert werden. Das Vorhaben trägt zur Attraktivitätssteigerung der beruflichen Ausbildung auch für Abiturientinnen und Abiturienten bei, qualifizieren die Absolvierenden zusätzlich für den Arbeitsmarkt und wirken dem Fachkräftemangel entgegen.
Die Nachwuchsgewinnung für das Handwerk zur Fachkräftesicherung und im Rahmen der Jugendbeschäftigung soll durch Schaffung einer integrierten Maßnahme für Schüler/innen ab der 9. Klasse, Eltern und Pädagogen gefördert werden. Das zu fördernde Projekt soll dazu führen, dass mehr Hamburger Schulabgehende eine duale betriebliche Ausbildung im Hamburger Handwerk beginnen und diese in der Folge seltener lösen bzw. abbrechen.
Beschreibung:
Projekte zur Aktivierung von jungen Menschen und zur Fachkräftesicherung:
Durch mehrere sich ergänzende Projekte sollen insbesondere junge Menschen an Ausbildungsberufe in fachkräfterelevante Branchen herangeführt und in ihrer Aus- und Weiterbildung unterstützt werden. Hier sind Projekte zur Deckung des Fachkräftebedarfs im Handwerk und in der Pflege vorgesehen. Ein weiterer Baustein ist die Anerkennung von ausländischen Pflegefachkräften. Ein Vorhaben unterstützt ausländische Pflegefachkräfte vornehmlich aus den Anwerbestaaten Philippinen, Brasilien und Mexiko, die über einem Bachelor-Abschluss sowie über genügend Deutschkenntnisse verfügen und die in Deutschland als Pflegefachkräfte tätig werden möchten. Ziel des Angebots ist die vollständige Anerkennung des ausländischen Abschlusses durch Teilnahme an der sechsmonatigen Pilotmaßnahme. Die volle Anerkennung des Berufsabschlusses sichert den dauerhaften Aufenthalt in Deutschland, der ansonsten – bei einer nur teilweisen Gleichwertigkeit – auf 24 Monate begrenzt wäre. Die Anerkennung als Fachkraft sichert die nachhaltige und qualifikationsadäquate Arbeitsmarktintegration der Teilnehmenden aufgrund ganzheitlich gedachter und damit beschleunigter und strukturierter Bedingungen der Berufsanerkennung und trägt zur Bewältigung des Fachkräftemangels in der Pflege bei.
Sonstiges:
Einen wichtigen Beitrag für die sekundären ESF Themen Umwelt, Digitalisierung und Gleichberechtigung bietet das Vorhaben zur Fachkräftesicherung im Handwerk. Für jedes dieser drei sekundären ESF-Themen werden gesonderte Angebote entwickelt und umgesetzt.
