Berliner Startup-Stipendium

ESF+
Berlin
Handlungsfelder:

Bildung und berufliche Qualifizierung für nachhaltige Entwicklung

Kurzbeschreibung:

Startup-Stipendien und Coaching zu betriebswirtschaftlichen und technischen Themen.

Fördergebiet:

Landesweit

Art der Unterstützung:

Zuschuss

Zuwendungsempfänger:

Staatliche Hochschulen, staatlich anerkannte Hochschulen mit ausgewiesenem Forschungsbereich, Gründerzentren und Unternehmen mit ausgewiesenem FuE-Bereich. Ein Zusammenschluss mehrerer Begünstigter zu einem Konsortium ist möglich. Die Begünstigten dürfen kein materielles Eigeninteresse haben (z. B. Venture-Capital-Geber).

Laufzeit:

01.08.2023 - 30.03.2027

Fördergegenstand:

Beratung

Beschreibung
Dokumente & Links
Beschreibung
Förderziel:

Es ist zu erwarten, dass die ESF+-Gründungsförderung wie schon in der Förderperiode 2014-2020 das Entstehen zusätzlicher innovativer KMU ermöglicht (siehe die Ergebnisse der Evaluationsstudie zur Prioritätsachse A). Hierdurch werden die Anpassungsfähigkeit und die Innovationskraft der Berliner Wirtschaft gestärkt, und es wird dazu beigetragen, dass mehr attraktive Arbeitsplätze geschaffen werden.

Die Gründungsförderung aus dem ESF+ soll auch einen Beitrag zur Verbreitung von „Social Entrepreneurship“ in Berlin leisten. Sie soll Gründungsinteressierte und Gründer/-innen durch die Vermittlung entsprechender Kompetenzen dabei unterstützen, unternehmerisches Denken und Handeln mit Beiträgen zur Lösung sozialer Probleme und zur Stärkung des Gemeinwohls zu verbinden.

Beschreibung:

Wie schon in der Förderperiode 2014-2020 sollen auch in der Förderperiode 2021-2027 mit Hilfe des ESF+ Gründungsinteressierte und Gründer/-innen im Kontext der Hochschulen, Forschungseinrichtungen, Gründungszentren und forschungsintensiven Unternehmen unterstützt werden. Hierdurch wird im Zusammenwirken mit und in klarer Abgrenzung zum EFRE und nationalen Förderinstrumenten ein Segment des Gründungsgeschehens adressiert, das für die Entwicklung von Wirtschaft und Beschäftigung in Berlin besondere Bedeutung hat.

Fortgeführt und fortentwickelt sollen im Wesentlichen Maßnahmearten, die sich bereits in der Förderperiode 2014-2020 bewährt haben.

Als ein Förderansatz ist die Förderung innovativer Startups im Rahmen von Startup-Inkubatoren und ähnlichen Formaten vorgesehen, die an Hochschulen, Gründungszentren und bei Unternehmen mit intensiver Forschungstätigkeit bzw. bei privaten Inkubatoren angesiedelt sein können. Die entsprechenden Projekte bauen inhaltlich auf der Förderung von Entrepreneurship auf. Sie richten sich vor allem an Gründer/-innen mit einem technologiebasierten Gründungskonzept, aber auch an solche im Bereich der „Social Entrepreneurship“. Die ausgewählten Gründer/-innen müssen über einen Prototypen bzw. ein fortgeschrittenes Gründungskonzept verfügen. Sie werden durch Startup-Stipendien bei der Finanzierung ihres Lebensunterhalts unterstützt und erhalten zudem ein umfassendes Coaching zu betriebswirtschaftlichen und technischen Themen. Darüber hinaus können sie die Infrastruktur der Hochschulen oder der privaten Inkubatoren zum Vorantreiben ihrer Gründung nutzen (z. B. Labore, Werkstätten oder Co-Working-Spaces). Die Gründer/-innen bzw. die von ihnen gebildeten Gründungsteams können so in einem selbst organisierten Prozess die Kompetenzen entwickeln, die für eine erfolgreiche Gründung erforderlich sind. Die Unterstützung der Gründer/-innen wird so umfangreich und individuell ausgestaltet, dass die neuen Unternehmen mit hoher Wahrscheinlichkeit langfristig am Markt bestehen können.

Die Ausgestaltung der Förderung erfolgt entsprechend den Absprachen, die Bund und Länder zu einem kohärenten Einsatz des ESF+ in Deutschland getroffen haben. Für die Förderung mit den Berliner Startup-Stipendien kommen nach den Absprachen nur Gründer/-innen mit fortgeschritteneren Gründungsvorhaben in Frage, die bereits über einen Business Plan verfügen. Die finanzielle Förderung von innovativen Gründungsvorhaben, ist Gegenstand des ESF+-Programms des Bundes und des auch in Zukunft aus diesem finanzierten Förderinstruments EXIST. Beide Programme grenzen sich voneinander ab.

Sonstiges:

Von der ESF+-Gründungsförderung sind zugleich positive Effekte für das „Greening“ der Wirtschaft und für die ökologische Stadtentwicklung in Berlin zu erwarten. So soll ein Teil der Förderung mit den Startup-Stipendien auf spezielle Schwerpunkte wie die Energiewende, die Elektromobilität, die Optimierung des ÖPNV oder die urbanen sauberen Industrien ausgerichtet werden. Auf diese Weise wird zur Schaffung neuer Arbeitsplätze in Umwelt und Klimaschutz beigetragen.