Bioökonomische Technologien in Pilot- und Demonstrationsanlagen

EFRE
Baden-Württemberg
Handlungsfelder:

Nachhaltiges Wirtschaften

Kurzbeschreibung:

Förderung von "Bioraffinierien" und neuer Lösungen, Materialen und Werkstoffe mit der Bioressource Holz in Pilot- und Demonstrationsverfahren.

Fördergebiet:

Landesweit

Art der Unterstützung:

Zuschuss

Zuwendungsempfänger:

Bioraffinerien: Hochschulen, Universitäten, außeruniversitäre Forschungseinrichtungen und andere Institutionen, die Forschungsbeiträge liefern, Kommunen, Stadt- und Landkreise sowie deren Eigenbetriebe und Eigengesellschaften, Anstalten und Körperschaften des öffentlichen Rechts sowie Zusammenschlüsse öffentlich-rechtlicher Körperschaften (zum Beispiel Zweckverbände), Unternehmen der gewerblichen Wirtschaft, insbesondere kleine und mittlere Unternehmen Bioressource Holz: natürliche Personen, Personengemeinschaften und Personengesellschaften, juristische Personen des öffentlichen und des privaten Rechts

Laufzeit:

25.11.2020 - 31.12.2029

Fördergegenstand:

Bauliche Maßnahmen
Demonstrations-, Modell-, Pilotvorhaben

Beschreibung
Dokumente & Links
Integrierte Ansätze
Beschreibung
Förderziel:

Die nachhaltige Bioökonomie nutzt wissensbasiert biologische Ressourcen, Verfahren und Prinzipien, um bioinspirierte Produkte, Verfahren und Dienstleistungen in allen wirtschaftlichen Sektoren im Rahmen eines zukunftsfähigen Wirtschaftssystems bereitzustellen.

Beschreibung:

Bioraffinerien
Unter der Vision von „Bioraffinerien“ werden Pilot- und Demonstrationsanlagen gefördert, die die vielfältigen, z.T. komplexen Inhaltsstoffe (biologische, aber auch Metalle, Mineralien oder Gase wie CO2) aus Abwässern, Abfällen/Bioabfällen und Abluft separieren oder biologisch aufschließen, so dass sie so effizient und nachhaltig wie möglich als Rohstoff genutzt oder wieder genutzt werden können. Dabei liegt der Schwerpunkt auf der Betrachtung der Schnittstellen verschiedener miteinander kombinierter Technologien einschl. dem Recycling von Kohlenstoffverbindungen aus CO2. Entwicklung und Bau der Bioraffinerien werden wissenschaftlich (auch im Hinblick auf die Nachhaltigkeitsziele) begleitet und die Akteure in ein Netzwerk eingebunden.

Bioressource Holz
Für die Bioressource Holz sollen neue Lösungen, Materialien und Werkstoffe in Demonstrationsvorhaben von innovativen Holzbauten präsentiert werden. Die ingenieurtechnische Nutzung des Rohstoffs Holz in komplexen Bauten, wie Hochhäusern, Brücken, bietet beträchtliche wirtschaftliche Potenziale und kann wesentlich dazu beitragen, die ehrgeizigen Ziele Baden-Württembergs im Bereich Klima- und Ressourcenschutz zu erreichen. Neue Materialien aus Holz werden zukünftig noch stärker in der Lage sein, endliche Ressourcen, auch durch Recycling, zu substituieren. Dadurch wird in Herstellungs- und Recyclingprozessen viel CO2 eingespart. Weiterhin bietet die Nutzung von sehr langlebigen neuen Holzprodukten im Bauwesen eine zusätzliche Senkenfunktion für CO2.

Darüber hinaus werden Vorhaben gefördert, die Produkte und Reststoffe aus der Landwirtschaft für die bioökonomische Ressourcengewinnung in Demonstrations- und Pilotvorhaben erschließen.

Integrierte Ansätze

RegioWIN 2030

Art des integrierten Ansatzes:

Sonstige territoriale Instrumente zur Förderung von Initiativen

Fördergebiet:

Landesweit

Ansprechpartner:
Beschreibung:

Mit dem Wettbewerb RegioWIN 2030 wird der in der Förderperiode 2014-2020 eingeleitete Prozess der integrierten Regionalentwicklung, mit dem die Innovationsstrategie auf selbst definierte funktionale Räume unterhalb der Landesebene heruntergebrochen wurde, fortgeschrieben und weiterentwickelt. Gemeinsam mit den relevanten Akteuren aus Wirtschaft, Wissenschaft, Gesellschaft und Verwaltung sind alle Regionen Baden-Württembergs, auch Grenzen überschreitend, aufgefordert, sich mit den Stärken und Schwächen ihres funktionalen Raumes auseinanderzusetzen, Zukunftschancen zu identifizieren und eine gemeinsame Strategie mit dem Ziel der intelligenten Spezialisierung für ihren funktionalen Raum zu erarbeiten. Aus dem Entwicklungskonzept werden EFRE-förderfähige Leuchtturmprojekte mit einer großen Hebelwirkung abgeleitet, die im Zusammenwirken mit weiteren Projekten dauerhaft zur Verbesserung der regionalen Wettbewerbsfähigkeit beitragen. Die Projekte sollen im Sinne eines bürgernäheren Europas möglichst einen sichtbaren positiven Einfluss auf das Lebensumfeld der Bürgerinnen und Bürger haben.

Die integrierten territorialen Strategien für die funktionalen Räume werden in der Verantwortung der territorialen (regionalen, städtischen, lokalen) Behörden oder Stellen nach den Anforderungen von Art. 29 Abs. 1 und 2 der Dachverordnung erstellt. Die regionalen, städtischen und lokalen Behörden oder Stellen sind entsprechend Art. 29 Abs. 3 der Dachverordnung an der Projektauswahl beteiligt, indem sie dem als Wettbewerbsbetrag eingereichten regionalen Entwicklungskonzept eine Liste der aus ihrer Sicht EFRE-förderfähigen Projekte anschließen, die sie priorisiert haben. Die Projektauswahl wird durch eine vom Land eingesetzte unabhängige Jury unterstützt.

Auf dieser Grundlage wird RegioWIN 2030 als territoriales Instrument nach Art. 28 Buchst. c) in Verbindung mit Art. 29 der Dachverordnung sowie Art. 11 der EFRE-Verordnung umgesetzt. Soweit die Vorhaben in Kommunen der Stufen 1 und 2 der LAU-Systematik liegen, tragen sie zur nachhaltigen Stadtentwicklung nach Art. 11 der EFRE-Verordnung bei.